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1Timotheus 6: Paulus – mitten im Leben!

„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens!“ 1Tim. 6,12

Ein weiteres Thema in der Gemeinde war der Umgang mit Armut und Reichtum.

  • Die Ärmsten, die Sklaven, sollten sich als Christen beweisen und ihre Herren achten! (V. 1-2) (Paulus hatte nicht die Aufgabe, das Sklavenproblem zu lösen. Es musste vom biblischen Menschenbild her gelöst werden und es wurde gelöst durch Christen wie Wilberforce Anfang des 18. Jh.)
  • Die Leiter der Gemeinde sollten aufpassen, dass sie nicht habsüchtig werden und sich nicht durch ihren Dienst bereichern, ihn nicht als „Gewerbe“ betrachten. (V. 6-8)
  • Die Reichen sollten nicht stolz sein, sondern ihren Reichtum einsetzen, den Armen Gutes zu tun. (V. 17-18)

Paulus – mitten im Leben! Ein Menschenkenner, ein Gotteskenner, ein mutiger Mahner.

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1. Chronik 24: Dienstverpflichtet

Wer Gott dienen will, muss sich in dieser Welt einbinden lassen in eine Organisationsstruktur, die es ermöglicht, dass seine Gaben und Kompetenzen zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle eingesetzt werden können.

So waren die Priester im AT trotz ihrer hohen geistlichen Autorität keine autonomen Selbständigen, die sich aufgrund ihrer Bedeutung auch ganz individuell selbst managen konnten. Priester ließen sich in Abteilungen einordnen und leisteten nach fest gelegten Dienstplänen ihre Arbeit (1. Chronik 24). Auf diese Weise war ihr Dienst berechenbar und sie haben gleichmäßig für die Gesamtheit gesorgt (1. Korinther 12, 25).

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Hesekiel 42-43: Jesus in my house!

Der prächtigste Palast und das großartigste Zukunftsgebäude wären sinnlos, wenn sie unbewohnt blieben. Der Tempel von dem auch in Hesekiel 42 und 43 die Rede ist, wird von Gott erneut „heimgesucht“ (Hesekiel 43, 1-2). Diesmal jedoch nicht, um Gericht zu halten (Hesekiel 43, 3), sondern um dort seine Heimat für immer zu finden (Hesekiel 43, 7). Dieser Bewohner macht den eigentlichen Wert aus. Darum ist diese Zukunftsplanung eine Verheißung, auch wenn wir heute noch nicht alle von Hesekiel verwendeten Bilder nachvollziehen können.

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1Timotheus 5: Leben braucht Ordnung!

„Ehre die Witwen..“ 1Tim. 5,3

Zu einem guten Gemeindeleben gehört auch, dass gute Strukturen geschaffen werden.

  • Witwen, die Kinder und Enkel haben, sollen von diesen versorgt werden (V. 8)
  • Junge Witwen sollten wieder heiraten und erneut ein gutes Beispiel christlicher Familie geben. (V. 14)
  • Alte Witwen wurden in einer Art Witwendienst „ausgewählt“, in einer Liste eingeschrieben und von der Gemeinde versorgt – wenn sie keine eigene Familie hatten. Diese taten einen wichtigen Dienst für die Gemeinde: Seelsorge an Frauen (jungen wie alten). (V. 9)
  • Älteste sollten für ihren Dienst in der Gemeinde finanziell unterstützt werden und eine gewisse Immunität gegen leichtfertige Anklagen haben. Offene Verfehlungen von Leitern sollten offen korrigiert werden, damit sie nicht zu Verunsicherung führen. (V. 17-19)

Geistliches Leben nüchtern und praktisch gestaltet!

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1. Chronik 23: Dienst nach Vorschrift

In 1. Chronik 23 wird angekündigt, dass sich im neu erbauten Tempel auch der Dienst der Leviten und Priester in der äußeren Art und Weise leicht verändern kann  (1. Chronik 23, 26). Aber die wesentlichen, das sind die inhaltlichen Anliegen, bleiben dieselben. Zu diesem unverlierbaren Charakter eines priesterlichen Lebens gehörte damals und gehört heute eine Bereitschaft zum Loben und Danken, die unseren ganzen Alltag umschließt (1. Chronik 23, 30).

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Hesekiel 41: Maßarbeit

Bei der Beschreibung der zukünftigen Welt Gottes, die von Hesekiel in der Architektur des Tempels dargestellt wird (u. a. Hesekiel 41), fällt auf, dass alle Gebäudeelemente ganz genau vermessen und in ihren Ausdehnungen und Größenordnungen dokumentiert werden.

Auch wenn sich trotz dieser schriftlichen Darstellung die zukünftige Form des Reiches Gottes unserer Vorstellungskraft entzieht, handelt es sich aus Gottes Perspektive um eine Planung, die er mit Liebe zum Detail umsetzen wird. Gott leistet Maßarbeit.

Bei Versuchen, diese Maßangaben in einer Art Bauskizze zu erfassen, wird optisch erkennbar, dass es sich um ein Gebäude von ausgesprochener Symmetrie und gut auf einander abgestimmter architektonischer Choreographie handelt. Gottes neue Welt ist ein Kunstwerk.

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1Timotheus 4: Guter Rat!

„… ein guter Diener Christi Jesus sein…“ 1Tim. 4,6

Timotheus war noch ein relativ junger Gemeindeleiter und brauchte öfters Ermutigung und Unterstützung (wer brauchte die nicht…?!). Er hatte eine hervorragende Ausbildung bei Paulus erhalten, war aber nun auf sich gestellt – Paulus war im Gefängnis in Rom, er war in Ephesus. Paulus Rat für ihn in diesem Kapitel:

  • Gottesfurcht! – persönliche Frömmigkeit ist wichtig, Timotheus ist nicht der Manager! (V. 8)
  • Lehre! –  Gottes Wort hat ein Profil, das soll Menschen prägen, korrigieren, weiterhelfen! (V. 11)
  • Autorität gewinnen durch Gabenentfaltung! – Gott begabt seine Diener, auf die sollen sie sich besinnen, das gibt ihnen Vollmacht! (V. 14-15)
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1. Chronik 22: Christliche Altersvorsorge

David trifft angesichts seines fortgeschrittenen Alters Vorsorge für die Zukunft. Denn die Zukunft ist ihm sehr wichtig. Aber nicht in erster Linie seine eigene, sondern die seines Sohnes Salomo und seines Volkes Israels.

Aus diesem Grunde sammelt David nicht Vorräte für sein Leben im Alter. Sondern er legt Vorräte an für die Zeit nach seinem Alter, wenn sein Sohn Salomo das umsetzen soll und wird, was auch das leidenschaftliche Interesse von David ist: der Bau des Tempels Gottes (1. Chronik 22, 5).

Es wäre gut, wenn unsere Altersvorsorge nicht auf die Grenzen unserer Lebenszeit bezogen bleibt, sondern dem Leben der nachwachsenden Generationen dient (2. Korinther 12, 14-15) und den weiten Horizont von Gottes Reich zum Ziel hat.

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Hesekiel 40: Ganz neu, aber im alten Look

Die letzten Kapitel im Buch des Propheten Hesekiel beinhalten eine Vorhersage des zukünftigen Reich Gottes. Das Bildmaterial, in dem das Neue dargestellt wird, bewegt sich jedoch in den vertrauten Formen des bisherigen jüdischen Gottesdienstes. Darum wird ab Hesekiel 40 der Tempel als Ausgangspunkt und Illustration gebraucht für das, was Gott verwirklichen will. Dabei ist nicht an eine buchstäbliche innerweltliche Verwirklichung zu denken, sondern an eine Erfüllung, die in übertragener und himmlischer Weise stattfinden wird.

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1Timotheus 3: Leiter erkennen!

„… die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.“ 1Tim. 3,15

„Wie man sich verhalten soll in der Gemeinde…“, (V. 15), darum geht es Paulus für Timotheus bezüglich der Gemeindestrukturen: Bischöfe, Diakone sollten die Gemeinde leiten und von der Gemeinde gewählt werden. Nicht in streng demokratischen Kampfabstimmungen, aber durch das Erkennen des Willens Gottes auch durch die Gemeinde. Dazu hier die Kriterien, die vor allem den Charakter betonen und nicht zuerst die Qualifikation („geschickt im Lehren“). Bischöfe und Älteste sollten die Gesamtgemeinde überschauen, Diakone waren in Teilbereichen tätig. Beide mussten nicht perfekt sein, aber einen guten, gewachsenen Charakter haben (geprägt sein) und die Vorbildrolle bejahen.

Gemeinde braucht gute Hirten. Jesus ist der gute Hirte, der den Menschen gedient hat und er beruft Hirten, die unter seiner Leitung lernen, Menschen zu leiten und zu dienen. Das ist für alle Seiten eine spannende und gute Sache!