3Mose 23 beinhaltet eine ziemlich umfassende Darstellung des israelitischen Festkalenders. Neben den ganz persönlichen Anlässen für Opfer und Anbetung gab es auch nationale und allgemein verbindlich festgesetzte Feste.
Die Anbetung Gottes blieb also nicht der eigenen Lust und Laune überlassen, sondern es gab klare Vorgaben, dass zu bestimmten Zeiten bestimmte Feste stattfinden sollten, bei denen die Menschen „fröhlich sind vor dem Herrn, ihrem Gott“ (V. 40)!
Diese Anordnung zum Feiern diente einmal zur Erholung, denn alle Feste waren verbunden mit einer Befreiung von der Arbeit. Zum anderen verfolgten die Feiern den Zweck, in regelmäßigen Abständen an Gottes Taten zu erinnern und damit die Gottesbeziehung zu beleben und das Vertrauen in diesen gleichbleibenden Gott zu stärken.
In ähnlicher Weise kann uns heute die festgelegte Ordnung des Kirchenjahres die wesentlichen Fakten des Glaubens (z. B. Tod und Auferstehung von Jesus Christus) wieder neu in Erinnerung rufen und damit Orientierung und Impulse für unser Glaubensleben geben.