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2Thessalonicher 2: Fixpunkt in turbulenten Zeiten

„So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen seid..“ 2Thess. 2,15

Paulus muss den Thessalonichern in Sachen Eschatologie nachlegen. Manche dachten – unter dem Druck der Verfolgung – der Tag des Herrn, die Wiederkunft Jesu sei schon da. Paulus belehrt sie, dass erst der Antichrist in Person erscheinen muss (V. 8). Sie sollten fest bleiben und sich nicht beirren lassen (V. 15).

Die Heilsgeschichte spitzt sich antichristlich zu. Den Hauptblick aber sollen Christen auf den wiederkommenden Christus richten, nicht auf Endzeitszenarien (V. 16-17).

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1. Chronik 17: Ein Theologe korrigiert sich

Der Prophet Nathan war eine hoch stehende geistliche Autorität in Israel. Als David ihn um ein theologisches Gutachten bittet, legt sich Nathan ziemlich voreilig fest und gibt eine zustimmende Beurteilung ab (1. Chronik 17, 2). Es war peinlich und demütigend für ihn, dass Gott ihn in der Nacht darauf eines Besseren belehrt und in beauftragt, sein vorschnelles Urteil zu widerrufen (1. Chronik 17, 3). Aber diese Bereitschaft eines Theologen, seinen Irrtum einzugestehen, sorgt dafür, dass der religiös motivierte Leistungsanbieter David zum Entdecker der freien Gnade Gottes wird. Theologische Irrtümer sind fatal. Aber was für eine befreiende Kraft liegt darin, wenn sich Theologen ihrer Irrtümer und Schnellschüsse bewusst werden und sie zum Segen für sie selbst und für andere Menschen widerrufen.

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Hesekiel 34: Gott kümmert sich selbst darum!

Hesekiel 34 ist ein ernstes Kapitel, nämlich eine „Weissagung wider die Hirten Israels“ (V. 1). Es ist aber auch ein sehr tröstendes Kapitel, weil Gott erklärt, dass er das Versagen seiner Hirten nicht nur an diesen straft, sondern dass er „sich selbst“ um die vernachlässigte Herde kümmern wird. Dieses Versprechen hat Gott bereits erfüllt, indem er Jesus als den „guten Hirten“ (Johannes 10) zu seinen Menschen schickte. Wir müssen nicht an dem Versagen von Menschen in unserem Leben scheitern, sondern dürfen von Gott erwarten, dass „er sich selbst seiner Herde annimmt“ (Hesekiel 34, 11).

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2Thessalonicher 1: Wer ist stärker?

„… auf dass in euch verherrlicht werde der Name unseres Herrn Jesus und ihr in ihm…“ 2Thess. 1,12

Die Thessalonicher wurden von Juden hart verfolgt. Dieser Druck nahm weiter zu. Die Juden von Thessalonich waren sehr aggressiv (Apg. 17,5-9 und 13). Um der Gemeinde zu helfen, stark zu bleiben, nicht zurück zu schlagen, Gott zu vertrauen, spricht Paulus von Gottes gerechter Vergeltung (V. 6-8). Er ist Richter, nicht sie! Sie werden aber Anteil haben an der Herrlichkeit Christi am Tage seiner Wiederkunft (V. 10).

Das Evangelium hat Kraft Menschen zu stärken und Verfolgung auszuhalten, den längeren Atem zu haben – damals, wie heute. Es kann auch Dir heute Kraft verleihen in Drucksituationen stark zu bleiben! Lies es!

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1. Chronik 16: So sicher wie das Amen in der Kirche!

Das Volk Israel nahm an dem Glaubensfest zur Überführung der Bundeslade teil. Alle Anwesenden wurden gesegnet (1. Chronik 16, 2) und beschenkt (1. Chronik 16, 3) und „alle sagten Amen“ (1. Chronik 16, 36).

Entgegen der landläufigen Meinung ist das „Amen“ kein selbstverständlicher Teil einer Gottesdienstliturgie, der in der Kirche immer ganz sicher vorkommt. Ganz im Gegenteil ist es etwas Besonderes, wenn die ganze Gemeinde einstimmen kann in ein gemeinsames „Amen“. Denn im Raum der christlichen Gemeinde dient dieses Wort als „Versicherung“. Damit bestätige ich das, was in meiner Gegenwart als Glaubensinhalt zum Ausdruck gebracht wurde. Und wenn eine Versammlung im Rahmen eines Gottesdienstes zu einer Predigt oder einem Gebet oder einem Beitrag „Amen“ sagt, dann identifiziert sich diese Gemeinde mit dem Inhalt dessen, was weitergegeben wurde (1. Kor. 14, 16). Es wäre schön, wenn in unseren Gemeinden so um Übereinstimmung und die Einheit des Geistes gerungen wird, dass das versichernde „Amen“ als gemeinsames Bekenntnis in unseren Gottesdiensten wieder sicher wäre.

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Hesekiel 33: Mitwisser mit Mitverantwortung

Wissen ist nicht nur Macht, sondern Wissen ist auch eine große Verantwortung. Ein „Mitwisser“ steht auch in der „Mitverantwortung“ für die Menschen, denen diese eventuell lebensbestimmenden Informationen und Kenntnisse noch fehlen. Aus diesem Grunde werden Menschen, die von der göttlichen Liebesbotschaft wissen, in Hesekiel 33 als „Wächter“ bezeichnet, weil sie dieses Wissen unbedingt an andere weitergeben müssen (Hesekiel 33, 7).

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1Thessalonischer 5: Gesunde Balance!

„…angezogen mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.“ 1Thess. 5,8

In der Gemeinde Thessalonich war das Thema Eschatologie (Lehre von den letzten Dingen/Wiederkunft Christi) ganz wichtig. Die Erwartung der Wiederkunft Christi führte bei manchen zu unnüchternen Konsequenzen – sie meinten, nicht mehr für ihren täglichen Lebensunterhalt sorgen zu müssen (Kap. 4,11-12). Interessant ist, dass Paulus die Erwartung auf Jesu Kommen nicht dämpft, sondern die Thessalonicher darin bestärkt und gleichzeitig Nüchternheit nach beiden Seiten betont: Gegen Ausschweifung und gegen Schwärmerei (V. 6-7).

Abschließende Worte stärken die Leiter, helfen zu einem seelsorgerlichen Umgang, ermutigen zu einem fröhlichen Christsein, betonen Frieden nach innen und außen, bewahren das charismatische Element in der Gemeinde und segnen die Gemeinde.

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1. Chronik 15: Aus Fehlern lernen

Was David beim ersten Versuch sehr autonom, hastig und schlecht gemacht hat, wird von ihm jetzt ganz anders angepackt, weil er aus den Fehlern gelernt hat. Das gibt er bei seinen Regieanweisungen für die nun erfolgende Überführung der Bundeslade sehr klar zu erkennen (1. Chronik 15, 13).

David will die Bundeslade nicht mehr im praktischen Ochsen-Taxi über die Autobahn zügig transportieren lassen (vgl. 1. Chronik 13). Sondern der zweite Versuch wird auf eine sehr viel langsamere, umständlichere und aufwendigere Art und Weise durchgeführt. Aber er entspricht Gottes Vorgaben und steht darum auch unter seinem Segen.

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Hesekiel 31-32: Mein Freund, der Baum, ist tot!

Bäume sind gut und können tatsächlich als „Freunde“ des Menschen bezeichnet werden. Aber der Staat Ägypten im 7. Jahrhundert v. Chr., der in Hesekiel 31 mit einem Baum verglichen wird, war ein sehr schlechter „Freund“, manchmal eher ein „Feind“ Israels.

Dieser Mammutbaum Ägypten, der alle anderen Bäume im Wald überragte und einen festen und sicheren Stand hatte, wird nach Gottes Plan gefällt werden! Auch wenn das angesichts der zeitgenössischen Majestät und Dominanz von Ägypten nicht vorstellbar ist. Um so „erschreckender“ (vgl. Hesekiel 31, 16) und ermahnender für alle anderen Völker (Hesekiel 32, 9-10) wird dieses Ereignis sein.