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1Thessalonicher 4: Das ist Hoffnung!

„… dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem Herrn sein allezeit.“ 1Thess. 4,17

Wenn Paulus an „seine“ Gemeinden denkt, die er gegründet hat, dann fällt auf, dass ihm immer die gleichen Dinge am Herzen liegen:

  • Er freut sich über den Glauben der Geschwister vor Ort
  • Er wehrt Irrlehrer ab
  • Er wird auch immer sehr persönlich und reflektiert die Beziehungen, die er zu den Gemeinden hat
  • Er gibt einen theologischen Input z.B. über Christus, oder Heilsgeschichte, oder hier in Eschatologie (Lehre von den letzten Dingen).
  • Er ermahnt die Geschwister zu einem heiligen Lebenswandel

Genau dies tut er in Kap. 4. Gemeinde Jesu sollte sich unterscheiden von der Ethik der Heiden ringsherum. Dieser Unterschied war angesichts der verheerenden Zustände im spätantiken Heidentum krass. Christen lebten – in aller Schwachheit – ein neues Leben in einer Gesellschaft, in der es „drunter und drüber“ ging. Dazu brauchten sie aber auch immer neu Ermutigung und Ermahnung – Erinnerung, an das Neue.

Und sie brauchten Trost bezüglich der Zukunft. Sie werden mit den gestorbenen Christen zugleich bei der Wiederkunft Christi ihm entgegengerückt – eine paulinische Weiterführung der Worte Jesu zu seinen Jüngern über seine Wiederkunft. Christen haben eine Hoffnung, die niemand anderes zu bieten hat.

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1. Chronik 14: Vorsichtig geworden

Obwohl David als König über Israel bestätigt wird (1. Chronik 14, 2), geht er nicht davon aus, dass alles, was er in seiner Funktion als König tut, Gottes Zustimmung findet.

Angesichts eines Angriffs von den Philistern befragt er darum zuerst Gott, bevor er handelt (1. Chronik 14, 10). Selbst als die Philister ein zweites Mal angreifen, geht David nicht automatisch davon aus, dass Gottes Anweisungen in diesem Wiederholungsfall genauso lauten muss (1. Chronik 14, 14), sondern er befragt Gott erneut.

David praktiziert keine fromme Routine, sondern bleibt in der Abhängigkeit von Gott.

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Hesekiel 29-30: Selbstgefällig und nicht zuverlässig!

Ägypten, das große Weltreich, wird einen sensationellen Niedergang erleben, indem es von den Babylonier besiegt wird. Das ist der Inhalt von Hesekiel 29 und Hesekiel 30.

Bemerkenswert ist, dass für dieses Gericht über Ägypten in diesen Kapiteln noch zwei Ursachen erwähnt werden:

  • Die Selbstgefälligkeit, mit der Ägypten sich als Self-made-Nation versteht und in Sicherheit wiegt (Hesekiel 29, 2.9).
  • Die Unzuverlässigkeit, mit der von Ägypten die Verträge mit anderen Völkern verstanden wurden (Hesekiel 29, 6-7).
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1Thessalonicher 3: Das tut gut!

„Wie können wir euretwegen Gott genug danken für all die Freude, die wir an euch haben..?“ 1Thess. 3,9

Timotheus hatte gute Nachrichten aus Thessalonich an Paulus in Korinth überbracht. Das war eine große Freude für Paulus. Auch wenn er einige Dinge, die nicht gut liefen, in Thessalonich gerade rücken musste, so betont Paulus doch zuerst seine Freude, die er an den Thessalonichern hat – besonders auf dem Hintergrund der Verfolgungen durch die Juden, die die Gemeinde von Anfang an erleiden musste und die nicht schwächer wurden (Kap. 2,14-15 und Kap. 3,3-4). Die Thessalonicher waren ein großer Trost für Paulus bei all seinem Druck!

Gott schenkt Dir manchmal durch Menschen Trost und Freude – genieße das!

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1. Chronik 13: Übermotiviert!?

„Übermotiviert“ ist ein Sportler dann, wenn er sich sehr engagiert einsetzt, aber in diesem Übereifer die Regeln verletzt und deswegen disqualifiziert werden muss.

So ist es David beim ersten Versuch ergangen, die Bundeslade nach Jerusalem zu holen. Seine Absicht ist gut und lobenswert. Aber der beste Zweck heiligt nicht automatisch die Mittel und Methoden, die wir benutzen, um diesen Zweck zu erfüllen.

So muss David feststellen, dass seine pragmatische Vorgehensweise zwar dem Rat der Menschen entspricht (1. Chronik 13, 1), aber nicht den Vorstellungen Gottes gerecht wird. Deswegen ist dieses gute Anliegen leider zum Scheitern verurteilt.

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Hesekiel 27-28: Sturz einer Großmacht

Ausführlich wird das bereits in Hesekiel 26 angekündigte Gericht über Tyrus in Hesekiel 27 und Hesekiel 28 erläutert. Das geschieht zu recht, denn es handelt sich um etwas ganz Besonderes:

Das historische Tyrus war in seiner Schönheit, mit seinem Reichtum, in seiner politischen Bedeutung und in seiner bevorzugten geographischen Position ein Sinnbild der Größe, Überlegenheit und unbesiegbaren Macht. In diesen Texten wird es auch als Sinnbild für das Böse an und für sich, d. h. für den Teufel, den Widersacher Gottes verstanden.

Diese Macht und Dominanz von Tyrus, die vorher episch dargelegt wurde, wird von Gott gerichtet und vernichtend geschlagen. Der majestätische Inhalt dieser Prophetie besteht im übertragenen Sinne in der Botschaft: Gott wird das Böse endgültig besiegen.

Als Bestätigung für den endgültigen Triumph Gottes kann uns die Tatsache dienen, dass bereits die Prophetie für die Stadt Tyrus in den folgenden Jahren wortwörtlich in Erfüllung gegangen ist, obwohl das zum Zeitpunkt dieser Vorhersage durch den Prophet Hesekiel unvorstellbar war. Aus diesem Grunde wird diese Prophetie über Tyrus in vielen Büchern angeführt, die sich für die Authentizität der biblischen Prophetie einsetzen.

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1Thessalonicher 2: Gotteswort in Menschenwort

„..wie es war, als wir zu euch kamen. Es geschah nicht ohne Kraft.“ 1Thess. 2,1

Voller Dank erinnert sich Paulus an die Aufnahme des Evangeliums in Thessalonich (V. 13). Die Christen dort haben Paulus Predigt als Gotteswort aufgenommen – nicht nur als Menschenwort. Paulus bestätigt nicht nur diesen Vorgang bei den Thessalonichern, sondern er bestätigt auch, dass seine Predigt Gottes Wort ist. Er ist sich bewusst, Gottes Wort zu verkündigen. So sind auch seine Briefe in den frühen Gemeinden als Gotteswort im Menschenwort aufgenommen worden. Die Bibel hat ein innewohnendes Zeugnis der göttlichen Inspiration ihrer Texte. Das ist bemerkeswert!

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1. Chronik 12: Frühzeitig ist rechtzeitig

Cäsar soll nach einer gewonnenen Schlacht gesagt haben: „Ich kam, sah und siegte!“. Bei anderen Menschen beobachten wir, dass sie erst kommen, wenn sie sehen, dass man siegt. Die Identifizierung mit einer Angelegenheit erfolgt nur dann, wenn der Erfolg bereits gesichert ist.

In 1. Chronik 12 werden die Männer aufgezählt, die von Anfang an Davids Weggefährten waren. Sehr frühzeitig, nämlich bevor David König von Israel wurde, haben sie sich bereits eindeutig auf seine Seite gestellt. Diese frühzeitige Entscheidung für David machte sie zu Teilhabern an seiner späteren Größe.

Jesus Christus wird einmal unübersehbar und widerspruchslos als Herr über alles bestätigt werden. An dieser Zukunft haben die Menschen teil, die sich rechtzeitig, nämlich vor Erreichen dieses Finales, zu ihm bekennen und mit ihm leben (Matthäus 10, 32).

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Hesekiel 25-26: Schädliche Freude

Freude ist ja normalerweise etwas sehr gutes. Freude motiviert und belebt uns, sie stimmt uns positiv und gibt uns vielleicht sogar Mut.

Aber es gibt auch Dinge, die uns eine gewisse Art von Freude bereiten, obwohl das Endergebnis dieser Freude für uns keineswegs von Vorteil ist. So ist das mit der „Schadenfreude“, die sich beglückt zeigt über die Niederlagen und das Pech, das andere Menschen und Länder und Firmen oder was auch immer, durchleiden müssen. Schadenfreude entsteht dort, wo man aus dem Leid und den Problemen anderer eine Bestätigung oder einen Nutzen für sich selbst erhofft.

Diese pervertierte Art von Freude, der Hohn und Jubel angesichts der Krisen anderer, wird in Hesekiel 25 und 26 angesprochen und Gottes Antwort darauf angekündigt. Daraus geht hervor: Die Freude über den Schaden im Leben anderer Menschen ist sehr schädlich für den, der einer solchen Schadenfreude freien Lauf lässt.

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1Thessalonicher 1: Es spricht sich herum

„..wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Götzen, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott.“ 1Thess. 1,9

Den 1. Thessalonicherbrief  schrieb Paulus auf seiner 2. Missionsreise von Korinth aus (ca. 53 n.Chr.). Kurz nach seiner Ankunft in Korinth kam Timotheus auch dorthin, der vorher von Paulus von Athen aus nach Thessalonich geschickt worden war. Er brachte gute (Kap. 3,6) und schlechte Nachrichten von den Thessalonichern. Paulus war ja erst vor einigen Monaten dort gewesen und hatte die Gemeinde gegründet (siehe Apg. 17,1-9). Nun musste er reagieren. Paulus hatte zwei Mal vergeblich versucht, die Thessalonicher nochmals zu besuchen (Kap. 2,18) – so musste er ihnen nun schreiben.

Zunächst aber freut er sich über das vorbildliche Gemeindeleben. Die Bekehrung und der Glaube der Thessalonicher hatte sich in ganz Mazedonien herumgesprochen (V. 7-9)!

Es spricht sich mehr herum, als wir ahnen und denken. Gutes und Schlechtes. Wie wärs mit Gutem?