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Hesekiel 47: Heilendes Wasser

Der Prophet bekommt eine Vision geschenkt (Hesekiel 47) von einem Fluss, der sich aus dem Heiligtum Gottes ergießt und in großer Fülle und einer Leben spendenden und heilenden Wirkungen das Land bewässert und verändert.

Ich weiß nicht, ob und in welcher Weise diese Prophetie noch eine zukünftige Verwirklichung erhält. Aber ich sehe in dem Heiligen Geist einen Strom lebendigen und heilenden Wassers, der sich bereits heute ergießt, der uns erreichen will und der durch uns andere erreichen kann (Johannes 7, 38).

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2Timotheus 3: Du aber… anders!

„…dass ein Mensch Gott sei vollkommen ausgerüstet, zu allem guten Werk geschickt.“ 2Tim. 3,17

Timotheus empfängt letzte Anweisungen von seinem Lehrer Paulus. Er soll Menschen meiden, die den Schein eines gottesfürchtigen Wesens haben, aber im Herzen ganz anders sind (V. 5). Paulus sieht in die Zukunft und sieht schlimme Zeiten kommen (V. 1ff). Dem gegenüber setzt er ein dreifaches „Du aber...“ (V. 10 und 14 und K. 4,5) anders!

Was letztlich Halt und Ausrichtung gibt ist die „heilige Schrift“, Gottes Wort, von Gott eingehaucht (V. 16-17).

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1. Chronik 27: Wer ist zuständig?

Dieses spröde Kapitel 1. Chronik 27 beinhaltet mindestens eine wirklich klare und charmante Botschaft: Es ist gut zu wissen, (a) welche Person oder Abteilung oder Familie (b) für was und (c) in welchem Zeitraum zuständig ist. Wenn das geregelt ist, dann wird keiner überfordert und jeder weiß, an wen er sich im Bedarfsfall wenden kann.

Abgesehen von solchen menschlichen Zuständigkeiten gibt es nur einen, der für alles in unserem Leben zuständig sein kann und will: 1. Petrus 5, 7.

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Hesekiel 46: Gemeinsamer Chef

Wenn sich ein Volk und seine politische Leitung in der Anbetung Gottes begegnen und eins werden (Hesekiel 46, 10), dann ist davon auszugehen, dass man im gesellschaftlichen Miteinander auf eine gegenseitige Übervorteilung und Beraubung verzichtet (Hesekiel 46, 16-18).

Eine Gemeinschaft, die bei aller Unterschiedlichkeit untereinander um eine für alle geltende und höchste Autorität weiß, wird eher im Umgang untereinander von diesem gemeinsamen Chef  (Kolosser 4, 1) und seiner Meinung bestimmt.

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2Timotheus 2: Was am Ende wichtig wird

„… was du gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, andere zu lehren.“ 2Tim. 2,2

Timotheus muss jetzt ganz stark sein. Paulus wird gehen und er muss den guten Kampf des Glaubens weiterführen. Paulus fordert ihn auf, mit ihm zu leiden (gegen den „Geist der Furcht“, K. 1,7) und stellt ihm das Ziel der ewigen Herrlichkeit vor Augen.

Besonders schmerzlich ist es, wenn man erfährt, dass es um letzte Dinge geht, und andere sich um unnütze Worte zanken (V. 14), Geschwätz (V. 16), törichte Fragen (V. 23) … Das tut weh.

Tröstlich in diesem Auf und Ab ist es, zu wissen, dass der Herr die Seinen kennt (V. 19).

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1. Chronik 26: Vertrauensstellung

Bei den „Hütern“ der Tore (1. Chronik 26, 1), der Schätze (1. Chronik 26, 20) und des Rechtes (1. Chronik 26, 29) handelt es sich um Menschen in Vertrauensstellungen. 1. Chronik 26, 8 nennt die Voraussetzungen für eine solche Vertrauensstellung, die bei diesen Männern gegeben waren:

  • Ihre Glaubwürdigkeit: „angesehene Männer“ – Es wurde ihnen abgenommen, dass sie etwas Gutes machen wollten!
  • Ihre Fachkompetenz: „geschickt zu Ämtern“ – Es wurde ihnen zugetraut, dass sie es auch gut machen konnten!
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Hesekiel 45: Fürstlich!

Der Italiener Niccoló Machiavelli hat 1513 das Buch „Der Fürst“ verfasst, in dem er Ratschläge gibt, wie am effektivsten Machtpolitik ausgeübt wird. Das Werk beschreibt geschickte Techniken, wie man sich durchsetzt. Es geht nicht um Moral oder um Ethik oder um das allgemeine Recht, sondern nur um die Frage, wie ich mich behaupten und meine Interessen verwirklichen kann.

Wenn in Hesekiel 45, 8-9 von den „Fürsten“ die Rede ist, dann geht es Gott um die klare Ablehnung von Willkürherrschaft und um die Leitungsaufgabe, die das Adjektiv „fürstlich“ wirklich verdient!

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2Timotheus 1: Letzte Worte eines großen Mannes

„… mich verlangt, dich zu sehen…“ 2Tim. 1,4

Dies ist nun der letzte Brief des Paulus. Manche nehmen an, dass er nach seiner ersten Gefangenschaft in Rom nochmals frei kam und zu Timotheus nach Ephseus reiste. Dort organisierte sich der beginnende Kaiserkult um Nero – der Kaiser als Gottheit. Möglicherweise kam es dort zu einem schärferen Konflikt des Paulus mit der römischen Staatsmacht, als wegen seiner Anschuldigungen aus Jerusalem. Das würde erklären, dass sich frühere Mitarbeiter aus Asien von Paulus abgewandt hatten, weil es ihnen zu gefährlich wurde (V. 15).

Zurück in Rom – diesmal nicht nicht offenem Vollzug, sondern in Gefängnissen, in denen man ihn suchen musste – fand ihn Onesiphorus und „erquickte“ ihn „oft“ durch seine Besuche (V. 16-17). Hier schreibt Paulus, seinen Tod vor Augen (K. 4,6), seinen letzten Brief an seinen besten Freund Timotheus. Ein Abschiedsbrief. Letzte Worte eines großen Mannes. Er erinnert sich zurück, wie er Timotheus kennen gelernt hatte und was ihn zutiefst mit ihm verband. Es verlangt ihn, ihn zu sehen – bewegende Worte!

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1. Chronik 25: Was ist geistliche Musik?

Bei der Auswahl der Musiker für den Tempeldienst handelt es sich um Personen, die sowohl „prophetische Männer“ sind als auch bestimmte Musikinstrumente wie „Harfen, Psalter und Zimbeln“ spielen können (1. Chronik 25, 1). Ihre geistliche Kompetenz verbindet sich mit ihrer künstlerischen Begabung: Jesus im Herzen und Musik im Blut macht einen geistlichen Musiker.

Das bedeutet auch, dass es sich nicht um eine bestimmte Musikrichtung handelt, die „geistlich“ ist. Ob unser Leben „geistlich“ ist, hängt nicht davon ab, was wir tun, sondern mit welcher Herzenshaltung wir es tun (Kolosser 3, 17).

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Hesekiel 44: Zugang nur für Personal

Der Zugang zum Tempel wird reglementiert. Nicht alle konnten beliebig an jeden Ort. Sondern es gab Bereiche, in die nur das „Personal“ Zugang hatte. Das waren die Priester und Leviten, die zum Dienst im Tempel beauftragt waren (Hesekiel 44, 5).

Gott kritisiert allerdings nicht nur, dass ganz Fremde in den Tempel gelassen wurden (Hesekiel 44, 7). Zu den Menschen, denen er den Zutritt in seine unmittelbar Gegenwart verweigert, gehören auch Menschen, die zwar formal zum Personal, d. h. zum Priesterstand gehören, die aber in ihrem Herzen unbeeindruckt geblieben sind und sich in ihrem Leben gegen Gott stellten.