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2Korinther 7: Umkehr zu Gott macht froh!

„Ich bin voller Zuversicht zu euch; ich rühme viel von euch; ich bin erfüllt mit Trost; ich habe überschwengliche Freude in aller unserer Bedrängnis.“ 2Kor. 7,4

In Kap. 7 dieses Briefes beschreibt Paulus erneut, wie sehr er sich freute, als er Titus in Mazedonien traf und dieser ihm von der Umkehr der Korinther berichtete. Umkehr zu Gott („göttliche Traurigkeit“) macht froh! So Luther: Buße ist ein fröhliches Geschäft! Es entsteht eine neue Motivation: Siehe V. 11! Eigentlich hat er trotz aller bösen Erfahrungen doch immer an die Korinther geglaubt (V. 14). Buße macht nicht nur im Himmel Freude, sondern auch bei den betroffenen Menschen hier auf der Erde (V. 13).

Es wäre toll, wenn wir in unseren Gemeinden mehr Buße tun würden!

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2. Könige 5: Gott braucht nicht nur große Leute

Bei den Ereignissen im Zusammenhang mit diesem Heilungswunder (2. Könige 5) erkennen wir wieder die außerordentliche Vollmacht, die der Prophet Elisa besaß.

Jedoch wurde dieses Wunder nur möglich durch die Mittlerdienste eines jungen jüdischen Mädchens, das entführt und versklavt worden war. Sie hätte viele Gründe gehabt, ihrem Dienstherrn nicht Gesundheit, sondern den Tod zu wünschen. Stattdessen bringt sie ihm Liebe entgegen und weist ihn hin auf die Möglichkeit, Gott zu erleben und sein Leben zu retten.

Der Wirkungsradius großer Leute ist abhängig von den Mittlerdiensten der kleinen Leute. Auch Gott selbst bringt seine große Rettungsabsicht für alle Menschen in Verbindung mit der Vermittlungsarbeit der vielen kleinen Leute in seiner Gemeinde, die an vielen kleinen Weichenstellungen im Leben vieler anderer Menschen viele kleine, aber entscheidende Hinweise geben auf den lebendigen Gott, der ansprechbar und erfahrbar ist.

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Jeremia 49: Allgemeine Verunsicherung

In den Ankündigungen des Gerichts (Jeremia 49), die der Prophet an die Nachbarvölker Israels weitergeben muss, finden sich Hinweise auf die Frage, warum sich diese Völker fälschlicherweise so sicher gefühlt haben:

  • Die Ammoniter waren in ihrem Herzen von der Sicherheit überzeugt, die ihre Schätze ihnen boten (Jeremia 49, 4).
  • Die Edomiter nahmen wahr, dass sie von anderen gefürchtet wurden und verließen sich auf den großen strategischen Vorteil, der ihnen durch ihre geographische Lage gegeben war (Jeremia 49, 16).
  • Auch die arabischen Stämme lebten erfahrungsgemäß ruhig und ungefährdet, so dass sie auf alle Sicherheitsmaßnahmen verzichten konnten (Jeremia 49, 31).
  • Und die Elamiter waren mit einer besonders überlegenen Waffentechnik ausgestattet (Jeremia 49, 35).

Alle diese Absicherungsstrategien werden im Hinblick auf die Zukunft, nämlich angesichts der bevorstehenden Konfrontation mit Gott, ihre Bedeutung verlieren.

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2Korinther 6: In guter Gesellschaft!

„… unser Herz ist weit geworden… macht auch euer Herz weit!“ 2Kor. 6,11.13

Paulus ruft die Gemeinde in Korinth auf, als Christen ihre besondere Stellung und den Unterschied zum Heidentum zu leben (V. 14-18). Eine große Ermutigung dazu ist sein eigens Vorbild. Wer als Christ so viel Stress hat, wie Paulus, der fühlt sich bei ihm in guter Gesellschaft und ermutigt, nicht aufzugeben. In der langen Aufzählung seiner Herausforderungen gewinnt er die Korinther für sich:

in allen Dingen erweisen wir uns als Diener Gottes:
in großer Geduld,
in Bedrängnis,
in Nöten,
in Ängsten,
in Schlägen,
in Gefängnissen,
in Aufruhren,
in Mühen,
in Wachen,
in Fasten,

in Keuschheit,
in Erkenntnis,
in Langmut,
in Freundlichkeit,
in dem heiligen Geist,
in ungefärbter Liebe,
in dem Wort der Wahrheit,
in der Kraft Gottes,

durch Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und Linken,
durch Ehre und Schande,
durch böse und gute Gerüchte,
als die Verführer und doch wahrhaftig,
als die Unbekannten und doch bekannt,
als die Sterbenden, und siehe wir leben,
als die Gezüchtigten und doch nicht getötet,
als die Traurigen, aber allezeit fröhlich,
als die Armen, aber die doch viele reich machen,
als die nichts haben, und doch alles haben!

Diese Liste hänge ich mir an die Wand!

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2. Könige 4: Ein erstickter Wunsch erwacht

Elisa will sich einer Frau gegenüber dankbar erweisen, die der Sache Gottes gedient hat, und bittet sie darum, ihr einen Gefallen tun zu dürfen. Aber die Frau lehnt dieses Angebot ab und bringt damit zum Ausdruck, dass sie ihren Dienst ohne Hintergedanken getan hat. Gleichzeitig verschweigt sie damit aber auch ein großes Anliegen in ihrem Leben, mit dessen Erfüllung sie nicht mehr rechnet. Elisa bringt diesen erstickten Wunsch im Leben dieser Frau (2. Könige 4, 16) zur Sprache, was für die Frau zuerst schmerzhaft, dann aber auch befreiend und zuletzt beglückend ist. Manchmal finden wir uns zu früh mit Zwischenergebnissen ab.

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2Korinther 5: Botschafter einer tollen Botschaft!

„Die Liebe Christi drängt uns…“ 2Kor. 5,14

Jedes dieser Kapitel ist ein Juwel, voller geistreicher, kraftvoller Worte, voller Zukunft, voller Gewissheit, voller Trost und Leben. So etwas reizt mich, auswendig zu lernen und bei sich zu tragen…

Die Tatsache, dass Paulus manchesmal unter der Last und dem Ärger mit den Gemeinden „ermüdete“ (K. 4,1 und 16) – aber die erfrischende Erfahrung machte, dass Gott ihn „von Tag zu Tag erneuerte“, lässt ihn in Kap. 5 über die Verwandlung („Überkleidung“) seines Leibes bei der Wiederkunft Jesu träumen. Die hat Paulus zu Lebzeiten nicht erlebt – steht aber eines Tages an! Welch ein gewaltiger Horizont!

Auf diesem Hintergrund und auch der Verantwortung, die damit verbunden ist, gilt es, sich heute einzusetzen, „Menschen zu gewinnen“ (V. 11). Stärkste Motivation dazu ist „die Liebe Christi“ (V. 14). Sie macht uns zu „Botschaftern“ an der Stelle Christi hier auf Erden.

Jeder Christ ist hier und heute neben seinem Beruf als Angestellter, Handwerker, Landwirt, Kaufmann, Lehrer, Hausfrau, Beamter, Wissenschaftler, Künstler, oder was auch immer, zuerst Botschafter für Christus. Das ist herausfordernd, auch schwer, vor allem aber aufregend und bereichernd – unter der Leitung des Heiligen Geistes!

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2. Könige 3: Wundertäter – Wann und warum?

In manchen Geschichtsepochen und durch bestimmte Persönlichkeiten hat Gott besonders viele Wunder gewirkt, während zu anderen Zeiten solche Ereignisse nur sehr sparsam eintraten. Besonders viele Zeichen und Wunder sind dann festzustellen, wenn die Botschaft von Gott irgendwo zum ersten Mal eingeführt wird oder wenn noch keine geschriebene Offenbarung Gottes vorliegt oder wenn die Menschen um ihrer großen Unwissenheit und hartnäckigen Vorurteile willen das bereits bestehende Zeugnis von Gott nicht mehr wahrnehmen.

Dann bediente sich Gott einer besonderen „Zeichensprache“, die immer dann erforderlich wurde, wenn das normale Reden nicht mehr ausreichte.

So ähnlich lässt sich die Wirkungsgeschichte des Propheten Elisas charakterisieren (2. Könige 3), von dem in der biblischen Berichterstattung 18 Episoden zu finden sind, die zum großen Teil Wundertaten wiedergeben, die nicht nur Gottes barmherzigen Beistand im Alltag demonstrieren, sondern auch Gottes hartes Urteil über den Unglauben und die Gleichgültigkeit in seiner Zeit.

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Jeremia 46: Alles hat ein Ende, nur…

Ägypten war Weltmacht. Aber wenn Gott dieser Weltmacht ein Ende setzt, dann hilft weder Schnelligkeit noch Stärke (Jeremia 46, 6).

Während die Gewaltigen fallen (Jeremia 46, 15), steht Israel – auch während seiner Gefangenschaft – unter Gottes besonderem Schutz.

Denn das Gericht über sein Volk ist nicht der Weg zum absoluten Ende, sondern eine vorübergehende Erziehungsmaßnahme, die eine Zukunftsperspektive eröffnet (Jeremia 46, 27-28).

Jede Weltmacht kommt an ihr Ende, nur die Gemeinde Jesu wird überleben!

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2Korinther 4: Herzen gewinnen!

„Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, doch wir werden nicht erdrückt. Oft wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht.“ 2Kor. 4,8

Paulus rückt den Korinthern wieder immer ein Stück näher. Sie fassen neu immer mehr Vertrauen zu ihm. Das geschieht u.a. dadurch, dass er sein Herz öffnet und ihnen schreibt, was seine Motive sind, wie es ihm geht.

  • Trotz großer Mühen, wird er wegen der Barmherzigkeit Jesu „in seinem Dienst nicht müde“.
  • „Wir predigen nicht uns selbst – sondern Christus“.
  • „Gott hat einen hellen Schein in uns gegeben“, an dem Menschen Christus erkennen können
  • „Wir haben einen Schatz – doch in einem zerbrechlichen Tontopf“.
  • „Äußerlich verfallen wir, aber innerlich werden wir täglich erneuert“.
  • „Wir schauen auf das Unsichtbare, das ewig ist“.

Mit solchen Sätzen lässt er in sein Herz blicken und gewinnt die Herzen der Korinther. Solche Sätze sind auch für uns geeignet, neu motiviert Jesus zu vertrauen und die Briefe des Paulus lieb zu gewinnen…