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Esther 9-10: Halte Deine Bestimmung fest!

In Esther 9 und Esther 10 wird uns die Entstehung des jüdischen Purimfestes beschrieben, das in Erinnerung an die im Buch Esther beschriebenen Ereignisse im Judentum bis heute gefeiert wird.

Am Ende der Begebenheiten wird jedoch nicht Esther bejubelt, obwohl sie ein wichtiges Werkzeug Gottes war. Sondern es wird die souveräne, vorausschauende Herrschaft Gottes gefeiert.

Zur Erinnerung an diesen bleibenden Charakterzug Gottes, mit dem er uns zu unserer „Bestimmung“ führen wird, dienen alle Glaubensfeste, die wir feiern können und auch sollen. Wir brauchen diese Bräuche und Traditionen, weil sie uns innerlich immer wieder neu erwecken können und uns dazu ermutigen, die uns von Gott gegebene „Bestimmung“ festzuhalten.

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Maleachi 3: Was es bedeutet, gesegnet zu sein!

Gott verspricht, dass er „die Fenster des Himmels auftun und Segen in Fülle herabschütten“ wird, wenn sich ihm ein Mensch vorbehaltlos zur Verfügung stellt (Maleachi 3, 10).

Die Zuverlässigkeit dieser Aussage und damit der Sinn und Nutzen des Vertrauens Gott gegenüber wird jedoch in Frage gestellt, weil unser gegenwärtiges Leben nicht immer die Erfolgskriterien aufweist, die wir als Beweise für den „Segen in Fülle“ verstehen würden (Maleachi 3, 14-15).

Gott weist in seiner Antwort darauf hin, dass alles davon abhängt, in welcher Beziehung wir zuletzt, an seinem Tag, zu ihm stehen werden (Maleachi 3, 17-18). Vielleicht erst „am Ende“, aber spätestens dann wird sich herausstellen, ob ein Mensch ein von Gott Gesegneter ist.

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Offenbarung 22: Sehnsucht – ja, komm, Herr Jesus!

„Ich bin .. der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Offb. 22,13

Das Paradies von 1Mo. 1 und Offenbarung 22 – das erste und das letzte Kapitel der Bibel schließen den Kreis – Gott ist mit seiner Schöpfung und Menschheit zum Ziel gekommen. Deshalb wird hier nochmals der „Baum des Lebens“ erwähnt. Gott tröstet (Kap. 21,4), nährt und heilt (V. 2) die geschundene, verfolgte und verletzte Gemeinde.

Das allerletzte Wort spricht von der Wiederkunft Jesu: Er sagt seiner leidenden Gemeinde: „Ich komme bald!“ (V. 7 und 12 und 20). Sehnsucht und Erwartung drücken der Heilige Geist und die Gemeinde aus (V. 17).

Aus der Sicht von Gottes Heilsgeschichte und Heilsvollendung sieht manches anders aus – hier im Getümmel auf der Erde. Möge uns dieser Rückblick und Ausblick in unserer Gegenwart ermutigen. Ohne Bibellese hätten wir diese Perspektive nicht…

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Esther 8: Unsere Möglichkeiten ausschöpfen

Esthers Möglichkeiten waren sensationell. Sie stieß bei dem mächtigsten Mann der damaligen Zeit auf ein offenes Ohr und hatte bereits öfters die Aufforderung erhalten, ihre Wünsche zu äußern. In Esther 8 wird berichtet, wie geschickt und entschieden sie diese Chance nutzt, um sich ihrer „Bestimmung“ gemäß für das jüdische Volk einzusetzen.

Jeder Christ hat einen freien Zugang zu Gott und wird immer wieder aufgefordert, im Gebet seine Anliegen, Fragen, Sorgen und Wünsche zu äußern (Philipper 4, 6). Indem wir diese Möglichkeit mit „Bestimmtheit“ ausschöpfen, können wir unsere „Bestimmung“ erreichen (Johannes 15, 16).

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Maleachi 2: Verhängnisvolle „Opfer“

Ein pervertiertes Verständnis von „Opfer“ für Gott macht sich nicht nur darin bemerkbar, dass wir Gott nur Minderwertiges geben (vgl. Maleachi 1). In Maleachi 2 wird von Gott gesagt, dass er auch auf das sehr gefühlvolle und materiell wertvolle Opfer verzichtet (Maleachi 2, 13), sofern gleichzeitig das alltägliche Leben vom ethischen Anspruch Gottes unberührt bleibt (Maleachi 2, 14).

Wenn unser Einsatz für Gott, unsere Gaben, unsere Gebete nur eine religiöse Leistung sind, die als Ersatz dienen für einen Mangel an innerer Übereinstimmung und praktischem Gehorsam, dann dient ein solches „Opfer“ nicht zum Segen, sondern bewirkt Fluch (Maleachi 2, 2).

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Offenbarung 21: Alles neu!

„…die hatte die Herrlichkeit Gottes.“ Offb. 21,11

Die Offenbarung schließt mit zwei wunderbaren Kapiteln über Erneuerung und Wiederkunft. „Ich mache alles neu!“, ist das Thema von Kap. 21.

  • Das Ziel der Wege Gottes ist ein neuer Himmel und eine neue Erde – in Ewigkeit.
  • Gott wohnt bei den Menschen – wie im Paradies.
  • Vergänglichkeit und Tod, Leid und Schmerz wird es nicht mehr geben – Gott tröstet einzigartig!
  • Die Braut – die Gemeinde – wird verglichen mit einer Stadt: Jerusalem (V. 9-10). Wie auch die Hure verglichen wurde mit einer Stadt: Babylon. Die Herrlichkeit der Braut wird mit überhöhten Bildern der Stadt Jerusalem geschildert. Gott, Jesus wohnt in ihr, sie wohnt in ihm – er ist ihr Tempel (V. 22), er ist ihr Licht (V. 23). Welch ein Ausblick!
  • Angesichts dieses Ausblickes wird die Gemeinde vor Abfall von Jesus gewarnt (V. 7-8).

Wir werden es nicht fassen! Die Herrlichkeit Gottes übersteigt alles – in Ewigkeit!

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Esther 6-7: Die Ironie Gottes

Die Ereignisse in Esther 6 und Esther 7 würden wir als „Ironie der Geschichte“ bezeichnen.

Denn der mordlustige Haman, der mächtigste Beamte am persischen Königshof, möchte den Juden Mordechai hinrichten lassen und muss stattdessen in aller Öffentlichkeit eine Laudatio auf ihn halten, ihn auszeichnen und ihm persönlich huldigen.

Und weil unmittelbar danach Esther in Gegenwart des Königs die Intrigen von Hamann offenlegt, wird Haman genau an dem Galgen getötet, den er für seinen Feind Mordechai aufstellen ließ.

Das ist kein blindes Schicksal, das ironische Kapriolen schlägt. Es ist auch nicht das perfekte Timing irgendwelcher klugen menschlichen Manipulationsstrategien. Sondern: „Hier kommt es anders als Haman dachte, weil Gott die Geschichte machte.“ Und bei der Art und Weise, wie Gott die Geschichte bestimmt, entdecken wir immer wieder, dass er Humor von der ironischen Sorte zu haben scheint.

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Maleachi 1: Woran kann man erkennen…?

Menschen haben die Neigung, immer wieder die Frage zu stellen, woran sie Gottes Liebe zu ihnen erkennen können (Maleachi 1, 2). Weniger fragwürdig erscheint ihnen das eigene Verhalten Gott gegenüber (Maleachi 1, 6).

Sie speisen Gott mit den Resten ihres Lebens ab, mit den minderwertigen Überbleibseln, die sie keiner menschlichen Respektperson zumuten würden (Maleachi 1, 8), die sie aber als „Hingabe“ und „Opfer“ für Gott erklären, obwohl sie ihm das wirklich Kostbare vorenthalten (Maleachi 1, 14).

Woran kann man erkennen, was Gott uns bedeutet? Woran kann Gott Deine Haltung zu ihm ablesen?

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Offenbarung 20: Eschatologie – eine spannende Sache!

„…sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren..“ Offb. 20,6

Bei den Propheten im AT ist das kommende, messianische Reich ein ganz großes Thema. Z.B. der „strohfressende Löwe“ bei Jesaja – wie wird das sein? Im NT taucht dieses Reich nur in Offenbarung 20 auf. Um die Verse 1-6 dieses Kapitel gibt es große, unterschiedliche, theologische Anschauungen unter bibeltreuen Auslegern: „Prämillianisten“ (die Kirchenväter der ersten drei Jahrhunderte) glauben, dass Christus vor dem 1000-jährigen Reich (Millenium) wiederkommt, „Postmillianisten“ (Anhänger des amerikanischen Erweckungspredigers Jonathan Edwards +1758) glauben, dass er am Ende des Milleniums wiederkommt, „A-Millianisten“ (alle Reformatoren und die Kath. Kirche) glauben, dass das Millenium nur ein symbolischer Ausdruck ist für die jetzige Christusherrschaft in seiner Gemeinde. Wie auch immer – wichtig ist, dass der Teufel gebunden ist, dass die treue Gemeinde mit Christus als Friedefürst regiert und dass sich die alttestamentlichen Prophezeihungen erfüllen.

Nach einer letzten Rebellion des Teufels wird auch dieser gerichtet (V. 10) – von Ewigkeit zu Ewigkeit – es gibt einen ewigen, doppelten Ausgang: Ewiges Leben und ewige Verdammnis!

Zum Schluss wird auch der Tod vernichtet (V. 14). So wie er am Anfang bei Adam und Eva als Strafe hinzukam, wird er jetzt, nachdem im Weltgericht alles durch Gottes Gerechtigkeit gerichtet wurde, abgeschafft. Das Endgericht Gottes ist ein großer Trost gegenüber aller Ungerechtigkeit auf dieser Erde und ein großes Ernstnehmen der menschlichen Verantwortung vor Gott. Die christliche Gemeinde ist vorher gerettet.

 

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Esther 5: Mit den Waffen einer Frau

Esther hatte ihre bedingungslose Bereitschaft signalisiert, sich zum Schutz des Volke Gottes in Lebensgefahr zu begeben. Nun stürzt sie sich aber nicht mit fatalistischer Rücksichtslosigkeit in das Geschehen, sondern geht sehr gut vorbereitet und sehr geschickt vor (Esther 5).

Abgesehen von dem Mut, mit dem sie auftritt, erkennen wir in ihrem Verhalten noch einige andere Eigenschaften, die ihre Aktion zum Erfolg führen und sie zum Ausgangspunkt für großen Segen werden lassen.

Wer ein „bestimmtes“ Anliegen verfolgt, sollte sich auch nach der dafür „bestimmten“ Handlungsweise erkundigen.