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Offenbarung 5: Er ist würdig!

„Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ Offb. 5,13

In Kapitel 5 der Offenbarung wird von einem Buch geschrieben, das mit dem Höchstmaß an Siegeln versehen ist. Das Buch kann nur von dem Löwen aus Juda [ein Messiastitel] (V. 5), der gleichzeitig das geopferte Lamm ist (V. 6) – also Jesus, geöffnet werden. Er allein ist „würdig“ – und das durch sein erlösendes Opfer für Menschen aller Nationen (V. 9). Vier Mal wird von „würdig“ gesprochen (V. 2.4.9.12). Deshalb breitet sich vom Thron Gottes aus dem Himmel das Lob Gottes aus, in wachsend größeren Kreisen, bis es die Enden der Erde erreicht: Von den Ältesten (vierundzwanzig) um den Thron herum (V. 8), setzt es sich fort über die Engel (vieltausendmal tausend [die größte, damals nennbare Zahl]) (V. 11), bis hin zu „alle Kreatur“ (V. 13).

Im Himmel wird Gott, wird Jesus angebetet, weil er allein geschichtsmächtig das Buch der Gerichte Gottes und der Vollendung der Weltgeschichte öffnen kann. Bei allen Herrschern war es immer wichtig: Wer schreibt die Geschichte? Wer sagt, was wahr und gerecht ist? Die Sieger! Die Cäsaren, die Tyrannen, die Diktatoren. Dabei geschieht den Besiegten immer grausam Unrecht. Jesus hat sein Leben für seine Feinde gegeben – für uns – das macht ihn würdig, die Heilsgeschichte Gottes zu vollenden!

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Nehemia 3: Organisationstalent

Eine weitere Voraussetzung für eine gute Leiterschaft, die wir bei Nehemia entdecken können, besteht in der Fähigkeit, den Ablauf eines Projektes überblicken und organisieren zu können.

Im 3. Kapitel seines Berichtes wird deutlich, dass Nehemia jeden einzelnen der über 40 Bauabschnitte kennt und genau weiß, wem er die Verantwortung für diese Dinge übertragen hat.

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Nahum 3: Meinst du, du bist besser?

Mit dieser herausfordernden Frage, erkundigt sich Gott durch den Propheten Nahum nach der Ursache für das Selbstbewusstsein der Menschen (Nahum 3, 8). Waren diese Leute wirklich der Meinung, dass es ihnen gut geht und sie bisher von Krieg und Elend verschont blieben, weil sie besser wären als die anderen Völker? Was veranlasst Menschen, davon auszugehen, dass sie dem Gericht entgehen könnten, das andere Menschen ereilt?

Jesus selbst räumt mit dieser fehlenden Selbsteinschätzung bei uns auf und fordert uns auf zum Umdenken (Lukas 13, 1-5).

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Offenbarung 4: Alles ganz anders, alles viel größer…

„Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige…“ Offb. 4,8

Mit Kap. 4 beginnt ein neuer Abschnitt des Buches. Bisher „sah“ Johannes den auferstandenen Christus mitten unter den Gemeinden – hier auf der Erde. Jetzt kann er einen Blick in den Himmel tun (V. 1). Propheten sprechen also nicht nur vollmächtig in die Gegenwart der Gemeinde, sondern sehen auch darüber hinaus in die Zukunft.

Der Blick in den Himmel übersteigt unsere Fähigkeit, Realität wahrzunehmen. Johannes spricht deshalb in Bildern seiner Zeit, die auch die Gemeinden „verstehen“ konnten: Im Himmel steht ein Thron – Gott regiert! Nicht zuerst der Kaiser Domitian, nicht zuerst die aufgebachten Juden, nicht zuerst die Priester heidnischer Tempel! Und Gott wird angebetet – weil seine Macht und Weisheit alles übersteigt! Anbetung versteht nicht zuerst, sondern spiegelt geschaute Größe wider!

Vor Gottes Thron sitzen 24 Älteste – wahrscheinlich die Vertreter der alttestamentlichen und neutestamentlichen Gemeinde. Das „Meer“ ist in der Offenbarung – wie im AT – oft ein Bild für die Völkerwelt. Gott überschaut die Menschheit.

Die verfolgten 7 Gemeinden erkennen in der Vision des Johannes vor dem Thron Gottes: Es ist alles ganz anders, alles viel größer, alles in Gottes Hand!

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Nehemia 2: Planvolles Handeln

Nehemia wird zur Leiterpersönlichkeit des Wiederaufbaus in Jerusalem. Er qualifiziert sich für diese Aufgabe unter anderem dadurch, dass er nicht einfach aktiv wird, sondern zuerst einen Plan entwickelt.

Mit hoher Präzision verfolgt er eine vorher festgelegte Zielsetzung beim persischen König (Nehemia 2, 1-8). Und auch bevor er in Jerusalem selbst zu Taten schreitet, nimmt er eine Analyse vor und stellt sein Vorgehen darauf ab (Nehemia 2, 13-15).

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Nahum 2: Widerstand zwecklos

Als „Höhle des Löwen“ bezeichnen wir das Machtzentrum einer Persönlichkeit oder einer politischen Dynastie. Es handelt sich um den innersten und sichersten Raum, wo uneingeschränkt und unangefochten die Autorität und Gewalt des betreffenden Herrschers entfaltet werden kann.

Als Nahum das Gericht Gottes über die assyrischen Feinde Israels vorausschauend beschreibt, wird deutlich, dass Gott bis in die Höhle des Löwen vordringen wird (Nahum 2, 12-14). Gott wird sie nicht besiegen, weil er ihre Schwachpunkte ausnutzt, sondern indem er sie an ihrer stärksten Stelle packt und trotz heftigster Gegenwehr (Nahum 2, 2) überwindet.

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Offenbarung 3: Das Geheimnis eines Siegerlebens

„Wer überwindet, dem will ich geben mit mir auf meinem Thron zu sitzen..“ Offb. 3,21

In Kap. 3 schreibt Johannes an die letzten drei der sieben Gemeinden. Hier bekommt nur die Gemeinde von Philadelphia keinen Tadel. Die Tadel der anderen fünf Gemeinden sollen diese nicht entmutigen, im Gegenteil, sie dienen dazu, die Menschen auf ihre Gefährdungen hinzuweisen und ihnen Kraft zu geben, bestimmte Dinge zu ändern. Die Offenbarung ist vor allem ein Trostbuch, ein Kraftbuch für angefochtene Gemeinden, angesichts scheinbar übermächtiger Feinde!

Ein Wort das 6 Mal in diesen Sendschreiben auftaucht, ist der Begriff „überwinden“ (2,7.11.26; 3,5.12.21). Christen sollen die Versuchungen und Verführungen der Feinde „überwinden“. Das hört sich stark nach eigener Leistung und Kraftanstrenung an. Und tatsächlich, Überwindung kostet Kraft – und wir sollen uns anstrengen! Aber die Leser kennen ihren Johannes: „… alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1Joh. 5,4). Jesus ist der Überwinder und durch unseren Glauben an ihn, überwinden wir mit ihm – selbst wenn wir einmal unterlegen sind. Das Geheimnis eines Siegerlebens – im Glauben an Jesus aufstehen und vorangehen – durch Niederlagen hindurch!

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Nehemia 1: Leidenschaft für Gottes Sache

Nehemia war der Statthalter, der für den Wiederaufbau der Stadtmauern Jerusalems und für die Erneuerung der jüdischen Volksgemeinschaft verantwortlich war. In seinem Bericht finden wir die Beschreibung einer guten Leitschaft.

Der Ursprung für die Leiterschaft von Nehemia lag in seiner Leidenschaft für die Sache Gottes (Nehemia 1). Voller Interesse erkundigt er sich nach dem Zustand des Volkes Gottes. Diese innere Anteilnahme treibt ihn in den Einsatz für das, was als aktuelle Herausforderung im Raum stand.

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Nahum 1: Eine Frage der Beziehung!

Zwei Charakterseiten Gottes werden in dem Kapitel Nahum 1, in dem das Gericht über die assyrische Stadt Ninie angekündigt wird, zum Ausdruck gebracht.

Gott ist einerseits der gerechte Richter, vor dessen Zorn niemand bestehen kann und dessen Vergeltung nicht ausbleibt.

Gott ist aber andererseits der Geduldige und Gütige, der uns mitten in der Not Zuflucht gewährt.

Auf welche Weise Gott uns begegnet, hängt davon ab, in welcher Beziehung wir zu ihm stehen: Ob wir seine „Feinde“ sind (Nahum 1, 2) oder ob wir ihm vertrauen (Nahum 1, 7).

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Offenbarung 2: Offene Ohren!

„Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ Offb. 2,7

Bevor Johannes der Blick in den Himmel geöffnet wird, schreibt er an die 7 Gemeinden, zuerst an seine Gemeinde in Ephesus. Die vier Gemeinden im 2. Kapitel bekommen Lob und Tadel (außer Smyrna), Ermutigung und Ermahnung. Nach jedem Votum über die Gemeinden kommt der Ruf: „Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ Johannes schreibt durch den Geist Gottes und dessen Botschaft zu hören, ist Sache von geöffneten Ohren – die nicht jeder hat!

Geöffnete Ohren hören Gottes Ermutigungen und Ermahnungen!