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Markus 14, 1-21: Ein faszinierender Duft…

„Sie hat ein gutes Werk an mir getan!“ Mk. 14,6

Die Salbung Jesu in Bethanien zeigt folgende Akzente:

  • Lazarus sitzt mit am Tisch, den Jesus vor kurzem von den Toten auferweckt hatte. Ein großes Wunder ist mitten unter ihnen und viele Menschen pilgerten nach Bethanien, um Lazarus zu sehen (siehe Johannes 12,1-8).
  • Maria, die Schwester Marthas, salbt Jesus. Das ist ein Ausdruck starker Hingabe und Verehrung. Jesus ist ihr teuer und wert! Sie hat viel von Jesus empfangen und sie gibt viel! Ein solches Alabasterfläschchen mit Nadenöl kostete etwa 300 Denare – ein Jahresverdienst, mit dem ein Tagelöhner ein Jahr lang seine Familie hätte ernähren können!
  • Judas, ein Meister der Scheinheiligkeit, mit großer, geistiger Nähe zu den Pharisäern, kritisiert die „Verschwendung“ der Maria unter karitativem Vorwand. Damit stiftet er einige seiner Kollegen an (V. 4).
  • Jesus nimmt Maria in Schutz und weist auf sein Sterben hin.

Die Salbung Jesu durch Maria hat bis heute ihre starke Aussage. Hingabe und Verehrung Jesu verströmen bis heute einen wunderbaren Duft …

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5Mose 8: Du bist nicht besonders zuverlässig!

Mose erinnert in 5Mose 8 an den langen Weg Gottes mit Israel, auf dem erkennbar wurde, wie das Volk Gottes im Innersten wirklich eingestellt war (5Mose 8, 2-3). Aber allen Widerständen zum Trotz hat Gott sein Volk versorgt und es nicht im Stich gelassen. Deswegen ist Israel aber immer noch nicht frei von Undankbarkeit und Gottvergessenheit und wird genau vor dieser Gefahr immer wieder gewarnt (5Mose 8, 11; 5Mose 8, 14).

Nicht die Zuverlässigkeit von uns Menschen, sondern die Treue Gottes seinen Versprechungen (5Mose 8, 18) und uns gegenüber (2. Timotheus 2, 13) ist die Grundlage der Beziehung zwischen Gott und uns.

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Sprüche 7: „Verdammtes“ Glück!

Und noch mal wird in Sprüche 7 in Gestalt einer verführerischen Frau die intensive Attraktivität der Unzucht beschrieben.

Die Bibel ist nicht weltfremd und leugnet darum keineswegs die erregende Lust, die mit der Sünde verbunden sein kann (Hebräer 11, 25).

Aber gerade weil die Bibel die Realität wiederspiegelt, stellt sie darum auch dem kurzfristigen Rausch der Sinne die niederschmetternden und erschreckenden Folgen gegenüber (Sprüche 7, 22-27).

Unzucht ist nicht nur ein kurzes Glück, sondern ein verdammtes Glück, nämlich ein Glück, das teuer bezahlt wird.

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Matthäus 26, 47-75: Die Mafia liest die Bibel!

„Du sagst es!“ Mt. 26,64

Das Kapitel endet dramatisch:

  • Judas verrät Jesus mit einem Kuss (V. 49) [das hat die Mafia von Judas gelernt: Das Gegenteil tun von dem, was im Herzen ist: „Deine Freunde müssen sich immer sicher fühlen bei dir, aber deine Feinde noch sicherer!“, aus: Der Pate]!
  • Alle Jünger verlassen Jesus und fliehen im Dunkel der Nacht. Wenn es darauf ankommt, verstehen sie die biblische Prophetie nicht (V. 53-56).
  • Jesus bestätigt vor dem Hohen Rat (70 Älteste) seine Gottessohnschaft: „Du sagst es!“ (V. 64)
  • Petrus verleugnet, wie angekündigt, Jesus ins Angesicht

Welch eine Nacht!

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5Mose 7: Du bist nicht besonders toll!

In 5Mose 7 wird Israel ausdrücklich und mehrfach darauf hingewiesen, dass die anderen Völker größer und stärker als Israel sind (5Mose 7, 1). Mit diese Feststellung wird der Fehleinschätzung vorgebeugt, dass Gott Israel zu seinem Volk erwählt hat, weil es besonders groß wäre (5Mose 7, 7). Ganz im Gegenteil wird Israel als das Kleinste unter den Völker bezeichnet. Aber trotz der Überlegenheit der anderen Nationen besteht kein Grund zur Verzweiflung, denn das kleine und nicht so starke Volk Israel hat Gott auf seiner Seite (5Mose 7, 17-18).

Was für Israel gilt, trifft auch auf uns zu: Wir sind nicht besonders toll, aber Gott hat uns lieb (5Mose 7, 7-8). Das ist Anlass für Hoffnung.

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Sprüche 6: „Fall nicht darauf herein!“

Mit großem Realismus wird das Thema der Untreue in einer Partnerschaft in Sprüche 6 erneut aufgegriffen und dabei vor allem die sich daraus ergebenden zerstörerischen Folgen für die Beteiligten und Betroffenen in drastischen Bildern dargestellt. Wie ein brennendes Feuer unter der Kleidung zu offensichtlichen Verletzungen führt, so bleibt auch ein heimlicher Ehebruch nicht ohne Folgen (Sprüche 6, 27-29). Im Gegensatz zu anderen Sünden entstehen durch Untreue unersetzbare Schäden (Sprüche 6, 30-32). Darum ist Ehebruch eine Wahnsinnstat, die den Hass der Verratenen auf sich zieht (Sprüche 6, 33-35).

Bei allem Verständnis für die Verführungskraft der Untreue (Sprüche 6, 24-25) lautet die Warnung: „Fall nicht darauf herein!“.

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Matthäus 26, 26-46: Das alte Vorbild plötzlich ganz neu!

„… mein Blut des neuen Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.“ Mt. 26,28

Das letzte, das Jesus mit seinen Jüngern gemeinsam erlebte, war das Abendmahl. Sie feierten das jüdische Passa, die Erinnerung an den Auszug Israels aus Ägypten, – DAS Erlösungshandeln Gottes im Alten Bund. Mitten in der uralten Passa-Liturgie ändert Jesus den altvertrauten Text und deutet Brot und Wein auf sich „mein Leib“, „mein Blut“. Er ist das Opferlamm, das Erlösung bringt. Mit ihm beginnt der Neue Bund. Wie der Alte Bund durch ein Opfermahl feierlich bestätigt wurde (2Mo. 24, 7-11), so auch der Neue Bund, der mit Jesu Sterben und Auferstehen und der Geistausgießung zu Pfingsten eingesetzt wurde. Ganz zum Schluss kommt also die größte Lektion Jesu für seine Jünger…

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5Mose 6: Der Segen kindlicher Neugierde

Auch 5Mose 6 beinhaltet die leidenschaftliche und ernste Aufforderung zum „Hören“ (5Mose 6, 4-5). Und aus dem Hören ergibt sich die Aufgabe des „Festhaltens“ und der Weitergabe an andere. So sollten Eltern die Wahrheiten Gottes ihren Kindern „einschärfen“. Diese Verantwortung gegenüber der nachwachsenden Generation ergibt sich aus der natürlichen Veranlagung der Kinder, Fragen zu stellen. Gott geht davon aus, dass Kinder sich erkundigen (5Mose 6, 20) und ihren Eltern damit die Gelegenheit zum Antworten geben (5Mose 6, 21).

Wir können den Fehler begehen, zu antworten, bevor wir gefragt worden sind (Sprüche 18, 13). Wir können jedoch auch die Antwort schuldig bleiben, weil wir sie selbst nicht kennen. Nur wer hört, kann antworten (Sprüche 22, 17-21).

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Sprüche 5: Ein Trauschein ist kein Impfpass!

Darum sind unsere Liebesbeziehungen immer gefährdet. In Sprüche 5 macht Salomo deutlich, dass wir der allgegenwärtigen und einschmeichelnden Verführung zur Untreue am besten begegnen mit der intensiven Pflege der eigenen Partnerschaft (Sprüche 5, 15-19). Das bedeutet:

  1. Ich verstehe meine Ehe als eine exklusive Beziehung: „Sie soll dir allein gehören!“ (Sprüche 5, 17).
  2. Auf die ich mich bewusst konzentriere: „Trinke Wasser aus deinem eigenen Brunnen! … Freue dich an der Frau deiner Jugend!“ (Sprüche 5, 15).
  3. Und die dann auch Lust und Befriedigung beinhaltet: „Ihr Busen soll dich allezeit sättigen, von ihrer Liebe sollst du stets berauscht sein!“ (Sprüche 5, 18-19).
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Matthäus 26, 1-25: Tiefe Freundschaft und erbitterte Feindschaft

„Was wollt ihr mir geben?“ Mt. 26,15

Vor dem Passafest und der darauf folgenden Gefangennahme Jesu war er noch einmal bei seinen Freunden in Bethanien eingeladen. Jesus übernachtete öfters in Bethanien, wenn er von Galiläa nach Jerusalem zog. Dort waren vier Freunde, scheinbar alle wohlhabend: Lazarus mit seinen beiden Schwestern Maria und Martha und einem Simon, der früher aussätzig war. Dieser gab zu Ehren Jesu in seinem Hause ein Gastmahl (V. 6).

Freunde und Feinde (V. 3) Jesu versammeln sich und die Handlung wird immer dichter. Während die Freunde ihn ehren und salben, beraten die Feinde seinen Tod. Die Schwierigkeit war, Jesus zu ergreifen, ohne dass es einen Volksaufruhr geben würde (V. 4-5). Judas wusste, wo Jesus nachts schlief und konnte dieses Wissen verraten und zu Geld münzen…