„Ist der Satan mit sich selbst uneins, wie kann sein Reich bestehen?“ Lk. 11,18
Exorzismus war ein großes Thema in der Antike. Jesus stellt sich dem und betont die Macht Gottes, „Gottes Finger“ (V. 20). Gegen kritische Deutungen, er sei mit dem Teufel im Bunde (V. 15), wehrt er sich vehement: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich“ (V. 23). Wo es an anderer Stelle um die Hilfe für Menschen ging, konnte Jesus sehr tolerant sein: Wer nicht gegen euch ist, ist für euch.“ (K. 9,50). Für Jesus gab es die Macht des Bösen mit unterschiedlichen Erfahrungen der Menschen. Das stellt er dar.
Für die Menschen im 21. Jh. gibt es so etwas nicht mehr. Wo es keinen Gott mehr gibt, gibt es auch keine Dämonen mehr – alles sei ausschließlich im Kopf des Menschen. Christen wissen um die Macht des Bösen, vor allem aber um die Macht Gottes und um den Segen der Medizin, auch der Psychotherapie.