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Apostelgeschichte 7, 51-60: Der erste Märtyrer Jesu

„Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ Apg. 7,59

Die Wendung in der Rede des Stephanus ist stark: Den Ungehorsam Israels in seiner Geschichte gegen Gott sieht er in den jetzigen Führern in Jerusalem ebenso präsent. Er sieht ihre Gedanken gegen ihn, den Zeugen Jesu und er weiß, dass er keine Chance hat. Sie sind die Verräter und Mörder des Gerechten (Jesus), sie stehen in Wahrheit gegen Gott und sein Gesetz, dessen sie sich rühmen.

Das war zuviel. Ihr „Zähneknirschen“ beschreibt den misslingenden Versuch, sich zu beherrschen (V. 54). Als er ihnen Jesus zur Rechten Gottes bezeugt, können sie nicht mehr an sich halten. Seine Steinigung ist eine gesetzeswidrige Lynchjustiz – an der sich der junge Phärisäer Saulus von Tarsus passiv beteiligt.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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