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Apostelgeschichte 12, 18-25: Der Zug fährt auf einem neuen Gleis ab

„Und das Wort des Herrn wuchs und mehrte sich.“ Apg. 12,24

Dieser Abschnitt berichtet von dem Untergang Herodes Agrippa I. Er war durch die Ermordung des Jakobus und durch die Verfolgung des Petrus eine Schreckensgestalt für die Urgemeinde in Jerusalem. Agrippa reiste nach der Peinlichkeit durch das Verschwinden des Petrus nach Cäsarea ab, wo er Vertreter von Tyrus und Sidon traf, die einen Handelskrieg gegen ihn nicht durchstehen konnten. Sie wollten Agrippa durch Schmeicheleien günstig stimmen. Josephus bestätigt den Auftritt Agrippas in Cäsarea. Er schildert ihn mit einem silbernen Gewand, das ihn durch Sonneneinstrahlung wie göttlich erscheinen ließ. Die Juden waren über solche Gotteslästerung entsetzt. Man kann man verstehen, dass die Christen seinen plötzlichen Tod als Gericht Gottes ansahen (V. 23).

Trotz der Verfolgung wuchs und mehrte sich die Gemeinde. Sie war durch Märtyerblut nicht zu stoppen. Eine Erfahrung, die sich durch die Kirchengeschichte immer wieder bestätigte.

Mit der Abreise von Barnabas und Saulus in Jerusalem verlagert sich der endgültige Schwerpunkt der Gemeinde Jesu auf die Heidenwelt…

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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