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Psalm 116: Was kann ich für Dich tun?

Mit einer Liebeserklärung beginnt der Psalm 116, denn der Verfasser dieses Liedes hat tiefgreifende Erfahrungen mit Gott gemacht, auf die an dieser Stelle dankbar zurück geblickt werden. Aus diesem Erleben erwächst die Überlegung: „Wie kann ich dem Herrn vergelten, was er Gutes an mir getan hat?“ (Psalm 116, 12).

Diese Frage ist ein Dreh- und Angelpunkt im Text. Bei dieser Vergeltung geht es nicht um ein gleichwertiges Zurückzahlen der erfahrenen Leistung (Gottes Gnade lässt sich nicht „bezahlen“), sondern um eine dem menschlichen Vermögen entsprechende und von Gott erwartete Reaktion der Dankbarkeit und des Vertrauens als Antwort auf Gottes Handeln. Der Psalm nennt dann mehrere Möglichkeiten, wie eine solche Antwort des Dankes und der Liebe aussehen könnte.

Welche Fragestellung bestimmt unser Leben: „Was sollte Gott noch für mich tun…?” oder „Wie kann ich ihm meine Liebe zeigen?”

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

1 Kommentar

  1. Leider wird diese Reaktion der Dankbarkeit und des Vertrauens oft erst durch eine tiefe Erfahrung ausgelöst, die Tiefen der Schuld oder gesundheitliche Tiefschläge. Wäre natürlich besser, wir würden nicht die Tiefen sehen und doch vertrauen. Z.B. indem wir unser bisheriges Leben betrachten und Gottes Wirken erkennen (vgl. 5. Mo. 8: Gedenke des ganzen Weges…). Aber offensichtlich ist es allzu menschlich, dass wir manchmal eine einschneidende, tiefere Kurskorrektur brauchen.

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