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Judasbrief: Hilfe für Zweifelnde

„… dem einen Gott, dem Retter durch Jesus Christus, unserem Herrn, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.“ Jud. 25

Der Judasbrief stammt von dem leiblichen Bruder Jesu (Mt. 13,55). Er war also auch ein Bruder des Jakobus, dem späteren Gemeindeleiter in Jerusalem (V. 1). Er diente der Gemeinde in Jerusalem wahrscheinlich als Reiseprediger oder Missionar. Da er bei den Lesern eine große Kenntnis des AT voraussetzte, schrieb er wahrscheinlich an Gemeinden mit überwiegend jüdischem Anteil – ca. um das Jahr 66 – 68, da die Zerstörung Jerusalems (70) noch nicht erwähnt ist und da Petrus den Brief wohl kannte (große Ähnlichkeiten). Er erwähnt zwei jüdisch apokryphe Schriften, die „Himmelfahrt Mose“ (V. 9) und das „Henochbuch“ (V. 14), die im Judentum bekannt waren.

Judas beschreibt das Gericht Gottes über die Irrlehrer anhand der Gerichte über Gottlose aus dem AT (Sodom, Bileam, Korah…). Bezeichnender Weise richten die Irrlehrer Spaltungen an (V. 19)! Im Gegensatz dazu spricht er die Gläubigen an: „Ihr aber, meine Lieben…“ (V. 17 und 20). Sie sollen

  • sich der Zweifelnden annehmen
  • und der offen in Sünde Gefallenen
  • und sich gleichzeitig selber bewahren, als solche,
  • die von Gott bewahrt werden.

Wichtige seelsorgerliche Hinweise -auch für uns!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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