Musik spielte im Rahmen des jüdischen und christlichen Glaubenslebens immer eine Rolle. Ob in der Stiftshütte oder im Tempel – der Gesang bildete einen selbstverständlichen Teil des Gottesdienstes. Dieser Aspekt der Frömmigkeit und Anbetung wurde nicht nur dem künstlerisch-chaotischen Spiel von Zufall, Spontanität, Lust und Laune überlassen. In 1. Chronik 6, 16-32 finden wir einen von vielen Hinweis darauf, dass für Musik und Gesang im Gottesdienst ganze Familien aus dem Volk berufen und für diesen Zweck frei gestellt wurden. Das erforderte einen gewissen finanziellen und organisatorischen Aufwand, der aber sicherstellte, dass auch dieser Dienst in der von Gott gewollten „Ordnung“ (1. Chronik 6, 17) erfolgte.
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