Artikelformat

Jesaja 1: Was hat Jesaja mit uns zu tun?

Das erste Kapitel im Buch des Propheten Jesaja, der im 8. Und 7. Jahrhundert vor Christus lebte und wirkte, ist eine Zusammenfassung seiner Botschaft. Denn es beinhaltet Gottes Nein (Gericht) und Gottes Ja (Gnade) zu seinem Volk.

Die Erwählung und der Umgang Gottes mit dem Volk Israel hat die ganze Welt zum Ziel. Darum werden auch „Himmel und Erde“ (Jesaja 1, 2) als Zeugen der Anklage angerufen. Es geht hier also nicht nur um eine längst vergangene Privatfehde zwischen dem lebendigen Gott und einem kleinen Völkchen in Palästina. Sondern es geht um Gott und uns. Es geht um die Frage, wie wir, die wir uns ähnlich wie das von Jesaja angesprochene israelitische Südreich (Juda mit der Hauptstadt Jerusalem) von Gott abgewandt haben (Jesaja 1, 21-23), nun wieder in eine versöhnte Beziehung mit Gott gelangen.

Die Antwort lautet: Sowohl die offene Ablehnung (Jesaja 1, 2-3) als auch der geheuchelte Gottesdienst (Jesaja 1, 10-15) wird gerichtet. Aber ein Überrest erlebt Verschonung (Jesaja 1, 8-9) und Vergebung (Jesaja 1, 18) und zuletzt Versöhnung (Jesaja 1, 27).

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *