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Hohelied 7-8: Liebe ist Gabe und Aufgabe

Liebe kommt erst dann zu ihrem Ziel, wenn der persönliche Wunsch nach Gemeinschaft und Vereinigung vom anderen nicht nur irgendwie geduldet oder zugelassen wird, sondern wenn dieses Verlangen vom anderen erwidert und mit hingebender Liebe beantwortet wird: Hohelied 7, 11-13.

Hohelied 8, 6-7 macht beide Seiten deutlich, dass es sich bei der Erfahrung des Geliebtwerdens um etwas handelt, was man sich niemand kaufen kann. Denn es ist ein Wunder, „eine Flamme des Herrn“, ein Geschenk Gottes.

Gleichzeitig ist dieses unverfügbare Geschenk aber auch Aufgabe. Die Liebenden ermahnen sich gegenseitig, dieses Vorrecht der Liebesbeziehung zu schützen und mit Treue zu pflegen, indem sie sowohl im Innersten als auch nach außen das „Siegel“ der Liebe tragen.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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