Daniel träumt nun selbst und stößt damit an seine Grenzen. Denn er, der – wie die vorhergehenden Kapitel beschrieben haben – von Gottes Geist und einer außerordentlichen Weisheit erfüllt war und jeden Traum erklären konnte, muss nun erkennen, dass er zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht verstehen kann, was ihm im Traum mitgeteilt worden war (Daniel 8, 27).
Aber zu einem späteren Zeitpunkt wird das, was wir aufnehmen, für uns erkennbar und verständlich werden und dann seinen Reichtum in unserem Leben entfalten (Daniel 8, 26). So etwas sind Zukunftsträume.