So beschreibt Gott durch den Propheten Hesekiel (Kapitel 22) die Stadt Jerusalem. In ihr findet jedes Verbrechen Verwirklichung (Hesekiel 22, 6-12). Und zwar in allen Schichten und Ständen der Gesellschaft (Hesekiel 22, 23-29). Aber so skrupellos und kaltschnäuzig die Menschen auch beim Austeilen von Bosheiten sein mögen, werden sie nicht mit derselben Coolness den Konsequenzen des eigenen Verhaltens gewachsen sein: „Meinst Du aber, dein Herz kann standhalten oder deine Hände werden festbleiben zu der Zeit, wenn Gott handelt?“ (Hesekiel 22, 14). Die Häuptlinge im Verbrechen sind nicht unbedingt auch die Meister im Verkraften der Folgen.
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