Artikelformat

Klagelieder 3: Vor dem Schlimmsten verschont!

Mitten in einem erschütternden Klagegesang (Klagelieder 3), zählt der Prophet Jeremia die Gründe dafür auf, warum er seine Hoffnung nicht aufgibt und wofür er Gott dankbar ist: „Gnadenbeweise des Herrn sind es, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden“ (Klagelieder 3, 22).

Uns geht es vielleicht nicht besonders gut, aber wir sind Begnadigte. Es könnte viel schlimmer sein. Darum sollen wir nicht darüber klagen, dass wir nicht immer bekommen, was wir haben möchten, sondern lieber dankbar sein, dass wir nicht bekommen, was wir verdienen. Wir sind eben „nicht ganz und gar aufgerieben“, wir sind nicht völlig am Ende und wir sind nicht ganz und gar zerstört. Vielleicht werden wir gebeutelt vom Alltag, aber vor dem Schlimmsten bleiben wir verschont.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *