Nach der Katastrophe ist Jeremia ein Zeitzeuge des Neuanfangs, der mitten in diesem nationalen Zerbruch nun unter der Leitung Gedaljas Gestalt gewinnt und sehr hoffnungsvoll verläuft (Jeremia 40).
Aber diese gute Entwicklung wird aus politischer Abneigung und aus persönlicher Missgunst auf eine heimtückische und grausame Weise zerstört (Jeremia 41).
Gedalja wurde zwar nicht nur vor einer allgemeinen Gefährdung, sondern ganz konkret vor diesem Attentäter gewarnt. Aber Gedalja vernachlässigte alle Vorsichtsmaßnahmen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Veteranen der alten Zeit so verbohrt waren, dass sie diesen Neuanfang nicht nur boykottieren, sondern bewusst zersetzen und damit das ganze Volk gefährden.