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2Korinther 1: Es ist doch wieder gut geworden…

„Gelobt sei Gott.. der Gott alles Trostes, der uns tröstet.. damit wir trösten können..“ 2Kor. 1,3-4

Unser 2. Korintherbrief ist eigentlich ein 4. Brief, den Paulus an die Korinther geschrieben hat. Nach unserem 1. Korintherbrief (eigentlich ein zweiter), den die Korinther abgelehnt hatten, reiste Paulus kurz selbst von Ephesus aus nach Korinth, wurde aber dort ebenfalls nicht angenommen (!). Daraufhin schrieb er, zurück in Ephesus,  einen scharfen 3. Brief mit Angst und Tränen (Kap. 2,1-4). Auf diesen Brief hin kehrten die Korinther endlich um und vertrauten Paulus neu (Kap. 7,7-9). Als Paulus durch Titus von der Umkehr der Korinther hört, schreibt er erleichtert und erfreut einen 4. Brief – unseren 2. Korintherbrief.

Paulus und Korinth – das ist fast ein Krimi aus der Zeit der ersten Gemeinden. In Kap. 1 spürt man Paulus die Erleichterung an, den Dank, dass Gott sie in vielerlei Stress getröstet hat. Wie gut, das zu wissen, heute zu lesen und ebenfalls daraus Trost und Kraft zu gewinnen!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

3 Kommentare

  1. Jörg Schreiber

    12/09/2012 @ 21:16

    Ich möchte wirklich nicht Gottes Auswahl der Schriften für die Bibel in Frage stellen. Aber jetzt hätte mich doch wirklich einmal der Inhalt des „3. Korintherbriefes“ interessiert, der die Gemeinde letztlich zur Umkehr bewegt hat…

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    • Volker Heckl

      13/09/2012 @ 10:12

      … mich auch! Und all die anderen Bibelstellen, zu denen ich wünschte, der Autor hätte mehr geschrieben… Gut, dass wir eine Ewigkeit Zeit haben, Paulus und Petrus und Jesaja und so viele anderen Menschen zu interviewen, um das zu erkennen und zu verstehen, was wir heute nicht wissen und verstehen…

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  2. Jörg Schreiber

    14/09/2012 @ 10:49

    … so wie ich es vor ein paar Tagen gelesen habe: „Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen; dann aber werde ich alles so kennen, wie Gott mich jetzt schon kennt.“ (1Kor13,12) … das wird einfach nur „herrlich“…
    Übrigens, das „Flächenlesen“ hat mich schon einige Bibelstellen in einem ganz neuen Licht lesen und auch einordnen lassen… auch wenn die Erkenntnis weiterhin Stückwerk bleibt… trotzdem sehr, sehr spannend!

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