„Das andere will ich ordnen, wenn ich komme.“ 1Kor. 11,34
Nachdem er das Abendmahl in Abgrenzung zu den Götzenfesten mit Mahlfeier erwähnt hat, will er nun das Abendmahl der Gemeinde ordnen – die korinthische Abordnung hatte auch darüber Schlimmes berichtet: Die üblichen Liebesmahle, in die das Abendmahl integriert war, gerieten zu Saufgelagen (wie bei den Götzenfesten!) und ungerechter Verteilung zwischen Armen und Reichen.
Paulus stellt dem gegenüber, was er von Jesus, und sicher auch von den Aposteln Jesu empfangen hat. Würdig zu essen und zu trinken heißt, das Opfer Jesu zu bedenken und einander zu dienen.
In diese „Überlieferung“ (V. 2) des richtigen Gottesdienstes und der Abendmahlsfeier flicht er die Autoritätsordnung zwischen Männern und Frauen in der Gemeinde ein. Wie Männer sich Christus unterordnen sollen, so Frauen ihren Männern (das schließt Unterdrückung aus!). Das war damals (im kulturellen Umfeld Griechenlands – anders, als im Judentum) ausgedrückt durch unbedecktes Haupt der Männer und bedecktes Haupt der Frauen.
Selbstverständlich zu sein schien, dass Frauen in der Haltung der Unterordnung beten und weissagen konnten im Gottesdienst (V. 5)!