Ein Prophet wird auf eine sehr dramatische Weise von Gott eingesetzt (1. Könige 13). Seine Botschaft wird durch eindrückliche Zeichen beglaubigt.
Es gab allerdings auch Anweisungen Gottes für das Verhalten seines eigenen Mitarbeiters. Diesen Anweisungen blieb der Prophet zuerst treu, obwohl der König höchst persönlich ihm ein verführerisches Angebot machte.
Gegenüber der kollegialen Verführung durch einen anderen Propheten erweist er sich jedoch als schwach und erlebt darum am eigenen Leib und Leben, dass Gottes Anweisungen ernst zu nehmen sind und dass Gottes Ankündigungen in Erfüllung gehen. Für den Propheten war das von Nachteil. Aber für alle Beobachter wurde und wird durch die Tatsache, dass Gott seinen eigenen Mitarbeiter nicht verschont, die Ernsthaftigkeit und das unausbleibliche Eintreten der göttlichen Ankündigungen bestätigt (1. Könige 13, 32).