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1. Könige 12: Zwei dumme Könige

Die Dummheit des Königs Rehabeams (1. Könige 12) bestand darin, dass er den klugen Rat von erfahrenen Ministern in den Wind schlägt, „dem Volk einen Dienst zu tun“ (1. Könige 12, 7). Stattdessen „hörte er nicht auf das Volk“ (1. Könige 12, 15), sondern er hörte auf seine Freunde, die ihn zu einer unverschämten und selbstherrlichen Provokation gegenüber dem Volk veranlassten. So verschleuderte Rehabeam ohne Not und in schriller Selbstüberschätzung das große und reiche politische Erbe, das ihm anvertraut worden war.

Aber auch Jerobeam, der Nutznießer dieser Situation, erwies sich als dumm. Denn um die politische Macht, die ihm zugefallen war, um jeden Preis zu sichern, verführte er ganz bewusst das Volk Israel zum Götzendienst. Aus sehr eigennützigen Motiven und Erwägungen des Regierenden entsteht eine landesweite Entfremdung von Gottes Wahrheit und seinen Werten.

Die Dummheit von zwei Königen reichte aus, um ein ganzes Volk sowohl politisch als auch religiös und sittlich zerbrechen zu lassen.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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