Artikelformat

2. Samuel 11-12: David und Bathseba

Die Begebenheit von David und Bathseba hat viel Aufmerksamkeit erregt. Aber leider häufig nur in einer ganz bestimmten Hinsicht. Wie oft erfolgt der Hinweis auf diese in 2. Samuel 11 und 12 geschilderte Begebenheit, um damit zu signalisieren, dass Sünde in unserem Leben geduldet werden darf, denn selbst bei David ging es ja drunter und drüber! Warum sollen wir da kleinlich sein?

Es liegt mir fern, abzustreiten, dass das, was David hier mit Bathseba, Uria und vielen anderen Menschen anrichtete, sehr menschlich und darum auch in unserem Leben möglich ist. Aber ich möchte abstreiten, dass Gott diese oder andere Dinge in unserem Leben duldet. Denn hier steht: „Das gefiel dem Herrn übel, was David tat.“ (2. Samuel 11, 27)

Leider wird bei der Geschichte von David und Bathseba vergessen, dass Gott den David in die Busse geführt hat, d. h. in eine tiefe Traurigkeit über seine Schuld, in die Erfahrung der Vergebung und in eine aufrichtige Abwendung von der Sünde (2. Samuel 12, 1-14; Psalm 51). Nur darum hat David diese Angelegenheit „überlebt“ und nur mit dieser Reaktion auf unsere Fehler werden wir „überleben“.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *