Jeremia beschreibt in Jeremia 20 die Last seines Dienstes und gibt zu erkennen, dass er zeitweise ein verzweifelter Prophet ist, der an seinem Auftrag zu zerbrechen droht.
- Er muss immer Gewalttat und Zerstörung ankündigen (Jeremia 20, 8)
- Das führt zu Spott und Hohn für ihn (Jeremia 20, 7-8).
- Alle Leute werden zu Gegnern (Jeremia 20, 10).
- Seine Geburt erscheint ihm nicht mehr als Geschenk, sondern als Belastung (Jeremia 20, 14ff).
- Seine Lebenszeit ist bestimmt von Mühsal, Kummer und Schande (Jeremia 20, 18).
Warum tut Jeremia dann aber diesen Dienst?
- Die Veranlassung dafür ist nicht der Wunsch Jeremias, sondern Gott hat ihn überredet und ist ihm zu stark geworden (Jeremia 20, 7).
- Zwischenzeitlich wollte Jeremia diesen Dienst kündigen, aber dann „brannte es in seinem Herzen“, so dass er es „nicht aushalten konnte“ (Jeremia 20, 9).
- Außerdem richtet er sich immer wieder daran auf, dass „Gott mit ihm ist wie ein starker Held“ (Jeremia 20, 11).
- Und Jeremias Verhältnis zu Gott kommt in dem Gebet zum Ausdruck: „Dir habe ich meine Sache anvertraut.“ (Jeremia 20, 12).
- Und: „Singt dem Herrn, lobt den Herrn. Denn er hat die Seele des Armen errettet aus der Hand der Übeltäter.“ (Jeremia 20, 13).