„…ich hab’s auch für gut angesehen, nachdem ich alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, dass ich‘ dir, mein edler Theophilus, in guter Ordnung schriebe…“ Lk. 1,3
Der Arzt Lukas ist Mitarbeiter des Paulus und hat wahrscheinlich in der Zeit dessen Gefangenschaft in Cäsaräa/Palästina mit den Augen- und Ohrenzeugen, die Jesus erlebt hatten, gesprochen: Maria, Jakobus usw., vielleicht auch mit dem Ratsherren Joseph von Arimathia (Lk. 23,50-51). Lukas stellt sich als Geschichtsschreiber vor. Er liebt Quellen und Details. Er widmet sein Evangelium, wie auch die Apostelgeschichte (Apo. 1,1), einem vornehmen Freund, Theophilus. Er erwähnt andere Quellen vor ihm („… viele es unternommen haben, Bericht zu geben…“), die er wahrscheinlich auch benutzt.
So kann er dann von Zacharias und Elisabeth erzählen, vom Engel im Tempel und wie Zacharias verstummte und wie sie als altes Ehepaar einen Sohn – Johannes – bekommen sollten. Eine außergewöhnliche Geschichte – und doch so lebensecht!