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Jesaja 3-4: Gerichtsreife Gesellschaft

Auch dieser Textabschnitt im Buch Jesaja (Kapitel 3 und 4) spricht von Gericht und Gnade.

Die Gerichtsreife des Volkes wird in zwei Bereichen aufgezeigt: (1) Es gibt eine Führungskrise in Israel, weil die politischen und religiösen Leiter durch Inkompetenz und Egoismus eine Situation herbei geführt haben, in der entweder von allen anderen die Übernahme von Verantwortung abgelehnt wird oder nur unreife und unfähige Personen für die Leitungsaufgaben zur Verfügung stehen. (2) Das zweite angeführte Indiz bezieht sich darauf, dass die Stellung der Frau in ihrer Beziehung zum anderen Geschlecht von einer perversen Überbetonung der Äußerlichkeiten bestimmt und dadurch gefährdet wird.

Gott übt Gericht indem er das Gute „wegnimmt“ (Jesaja 3, 1-3 und 3, 18-23) und dafür etwas Schlechtes „gibt“ (Jesaja 3, 4-7 und 3, 24). Und Gottes Gnade wird in einer ähnlichen Weise beschrieben, nämlich dass Gott die Sünde „wegnimmt“ (Jesaja 4, 4) und etwas Neues und Gutes „schafft“ (Jesaja 4, 5-6).

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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