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Apostelgeschichte 10, 1-24: Mühsame Öffnung!

„Als aber Petrus noch ratlos war, was die Erscheinung bedeutete, die er gesehen hatte, siehe, da fragten die Männer, von Kornelius gesandt, nach dem Haus Simons..“ Apg. 10,17

Die Geschichte wechselt nach Cäsarea (in Samarien). Dort ist ein römischer Hauptmann, der große Sympathien für den jüdischen Glauben hat. Er war nicht beschnitten, gehörte also nicht zur jüdischen Gemeinde, glaubte aber an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Diesen Glauben machte er auch öffentlich deutlich, in dem er der Synagoge „viele Almosen“ (V. 2) spendete. Solche „Judengenossen“ unter den Heiden gab es damals viele im römischen Reich.

Hier knüpft der Heilige Geist an. Für uns erstaunlich ist, dass er zuerst Petrus selber überzeugen muss, das Evangelium zu den Heiden zu bringen. Erst eine dreimalige Vision überwindet Petrus Schwerfälligkeit. Das zeigt, wie stark das Bewusstsein am Anfang verwurzelt war, dass Christsein eine jüdische Sache war. Im weiteren Verlauf der Apostelgeschichte stellt sich die Verlagerung vom Judenchristentum zum Heidenchristentum dar.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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