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Matthäus 13, 1-30: Wartet’s ab!

„Willst Du, dass wir hingehen und es ausjäten?“ Mt. 13,28

Neben dem Gleichnis vom 4-fachen Ackerfeld ist das Gleichnis vom Unkraut interessant. Es beantwortet u.a. die Frage vieler Menschen: Warum läßt Gott soviel Unrecht zu? Antwort:

  • Das Unkraut (das Böse) kommt nicht von Gott sondern vom „Feind“, vom Teufel.
  • Ein endgültiges „ausjäten“ heute schon, würde viel Schaden unter dem guten Samen anrichten. Manches Unkraut ist dem Weizen sehr ähnlich, man erkennt es erst, wenn es fast ausgereift ist. Die Bauern zur Zeit Jesu lachten über den Vorschlag der Knechte im Gleichnis.
  • Weizen und Unkraut sollen bis zur Ernte ausreifen. Dieses Warten kann sehr belastend sein. Aber es kommt die Trennung. Das Gericht Gottes kommt. Das ist nicht nur eine schwere Wahrheit, sondern auch eine tröstliche. Wie viel Unrecht und zugefügtes Leid in dieser Welt bleibt ungesühnt? Wie viele elegante und raubeinige Verbrecher bleiben ungestraft! Es gibt eine letzte Gerechtigkeit!

Wir brauchen für heute einen langen Atem und eine Liebe zum Guten und einen Ausblick auf die Ernte Gottes.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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