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Offenbarung 10: Süß und bitter…

„… es wird vollendet das Geheimnis Gottes…“ Offb. 10,7

Die Bildsprache der Offenbarung wird in Kap. 10 immer offensichtlicher. Ein riesiger Engel verkündet, dass es keine Zeit (des Aufschubs) (V. 6) mehr geben wird: Das „Geheimnis“ (V. 7) des Gerichtes Gottes durch das „Tier aus dem Abgrund“ und den „Antichrist“ (Kap. 11 bis 13) steht kurz bevor. Von diesem Gericht spricht der Großteil der Offenbarung des Johannes – hier symbolisiert durch ein „Büchlein“ (V. 9). Das soll Johannes essen – ein Bild für die Aufnahme des Wortes Gottes. Schon im AT sprachen die Propheten von Gottes Wort als „Speise“ (Jer. 15,16). Gottes Wort ist einerseits Trost, Ermutigung, „süß wie Honig“ (V. 9), andererseits durch die Gerichtsankündigungen schwere Kost, die Bauchschmerzen verursacht. So ist es!

Mit beidem wollen wir leben: Mit Honig und Bauchschmerzen! Gottes Wort überfordert uns, aber vor allem gibt es Kraft, Trost, Orientierung, Ausblick, Gewißheit!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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