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1Johannes 2: Vielleicht hätte er es nicht verkraftet…

„Die Welt vergeht mit ihren Begierden; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ 1Joh. 2,17

Johannes Gedanken kreisen in Kap. 2 um das Wesen Gottes – Gott ist Licht. Dazu gehört nicht nur Vergebung zu empfangen, sondern auch, sich vor Sünde zu bewahren, selbst wenn wir immer Vergebung benötigen. Das heißt, „seine Gebote zu halten“ (V. 3).

Johannes betrachtet mit Sorge, dass in den Gemeinden weltliches Wesen einzieht: Geschwister lieben sich nicht, wie Christen es sollten (V. 7-11), Selbstsucht, Gier, Prahlerei (V. 16) ziehen ein, „Antichristen“ kommen und verleugnen Jesus als Messias (V. 22-23), bzw. verlassen die Gemeinden (V. 18-19). Schwierige Zeiten! Deshalb schreibt Johannes Briefe. Aber er tröstet sich und die Gemeinden: Der Geist Gottes wird sie alles lehren. In dieser Unterweisung sollen sie bleiben und sich nicht beeirren lassen (V. 27-29).

Wie wahr! Hätte Johannes damals gewusst, was in 2000 Jahren Kirchengeschichte alles an Irrlehre, Abfall vom Glauben, Lieblosigkeit, Antichristentum oder weltlichem Wesen über die Gemeinde Jesu kommen würde – vielleicht hätte er es nicht verkraftet. Aber seine Briefe geltenGottes Wort und Geist lehren die Gemeinde – bis heute und bis zur Wiederkunft Christi. Gott sei Dank!

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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