Jeremia erweist sich als guter Prophet, indem er:
- für seine Volksgenossen, die ihm gegenüber oft sehr kritisch und feindlich eingestellt waren, betet (Jeremia 42, 2),
- ihnen alle Worte weitersagt, die Gott ihm anvertraut hat (Jeremia 42, 4),
- seine Botschaften nicht routiniert abspult, sondern so lange wartet, bis Gott sich ihm mitgeteilt hat (Jeremia 42, 7),
- sich dann aber werbend, gewinnend und einladend an das Volk wendet, um sie von Gottes guten Plänen zu überzeugen (Jeremia 42, 9-12).
- gleichzeitig klar und eindeutig vor den Folgen des Ungehorsams warnt (Jeremia 42, 13ff)
- und sich hinterher trotzdem nicht als Besserwisser der Leidensgemeinschaft mit dem Volk Israel entzieht, sondern sehenden Auges den schweren Weg nach Ägypten mitgeht (Jeremia 43, 6-7).