Artikelformat

Epheser 1: Der Augenöffner

„Er erleuchte die Augen eures Herzens, dass ihr erkennen mögt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid…“ Eph. 1,18

Der Epheserbrief gehört mit dem Kolosser-, Philipper- und Philemonbrief zu den Gefangenschaftsbriefen des Paulus – ca. 62 n.Chr. aus Rom geschrieben. Ein Rundschreiben an die Gemeinden in Kleinasien, überbracht von Tychikus. Wegen des überörtlichen Zwecks, fehlen auch persönliche Grüße – es ist ein Grundsatzbrief zur Festigung im Glauben, ein Lehrbrief an die Gemeinden in der Gegend, in der Paulus 3 Jahre lang gewohnt und gearbeitet hat.

Der riesige Gedankenbogen (V. 3-14) kann fast nur überblickt werden, wenn man in seiner eigenen Bibel die Verben unterstreicht, die 4maligen Ansätze „in ihm“ (Christus) (V. 4.7.11.13) und das 3malige Ziel „zum Lob seiner Herrlichkeit“ (V. 6.12.14). Paulus ist begeistert vom geistlichen Segen für die Gemeinde!

Seine Sorge ist, dass die Geschwister diesen Segen und Reichtum richtig erkennen (V. 18). Darin liegt der Hauptmangel der Christen, dass sie einen riesigen Schatz Gottes im Himmel und aus dem Himmel haben, den aber nicht sehen – vor lauter Problemen und Sorgen und aktuellen Nöten.

Der Epheserbrief ist ein Augenöffner – für Christen, die sich nicht vor langen Satzkonstruktionen fürchten… 🙂

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


SPAM-Schutz *