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Römer 6: Meine Glaubensstellung prägt meinen Lebenswandel – nicht umgekehrt!

„… haltet euch dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid…“ Röm. 6,11

Die Tatsache, dass Christen im „Gnadenstand“ und nicht mehr im „Sündenstand“ (Augustin) leben, bedeutet nicht, dass sie jetzt munter drauf los sündigen könnten – weil die Gnade ja größer, „mächtiger“ ist als die Sünde (V. 1). Im Gegenteil, im Gnadenstand können sie besser der Sünde widerstehen, weil sie zusammen „mit“ Christus sind – 5x im griechischen Text (V. 4-8).

  • mit begraben
  • mit eingepflanzt
  • mit gekreuzigt
  • mit gestorben
  • mit ihm leben

Deshalb sollen sie fest daran glauben, dass sie dem Sündenstand gestorben sind (V. 11) – auch wenn sie augenscheinlich täglich Sünder sind. Den Römerbrief kann man nur verstehen, wenn man die Stellung des Christen und sein praktisches Glaubensleben unterscheidet – nicht trennt!

Als solche, die mit Christus leben, sollen die Christen ihren Leib und ihr neues Leben nutzen, um für die Gerechtigkeit Gottes zu kämpfen, statt sich der Ungerechtigkeit zu ergeben (bewusst kämpferische Sprache!). (V. 12-23)

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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