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2. Samuel 21: Verträge helfen

Die Sünden der Vergangenheit holen uns ein. Söhne in der Familie Sauls müssen sterben, weil ihre Väter Schuld auf sich geladen haben (2. Samuel 21). Mefi-Boschet wäre im Normalfall einer der Ersten gewesen, die aufgrund dieser Blutschuld in der Herkunftsfamilie ihr Leben verloren hätten.

Aber Mefi-Boschet bleibt verschont. Nicht, weil er unschuldiger gewesen wäre als die anderen. Nicht weil er aufgrund seiner körperlichen Behinderung verschont wurde. Nicht, weil er besonders sympathisch gewesen wäre.

Sein Vater Jonathan hat mit dem zukünftigen König David einen Bund geschlossen, der zwischen ihnen und ihren Nachkommen Gnade und Barmherzigkeit versprach. Allein dieser Vertrag rettete Mefi-Boschet das Leben.

Irgendwann werden wir alle von unserer eigenen Vergangenheit eingeholt. Dann hilft uns nicht eigene Redlichkeit oder irgendwelche mildernde Umstände, sondern nur der heutige Bundesschluss mit dem zukünftigen Richter der Welt (Apostelgeschichte 17, 30-31).

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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