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1. Könige 8: Unfassbar, aber erreichbar!

Im Mittelpunkt des Berichts über die Einweihung des Tempels in 1. Könige 8 steht das Gebet Salomos. Der Tempel ist zwar eine Art Bodenstation Gottes, aber seine Bedeutung wird direkt bei der Einweihung relativiert, „denn alle Himmel können Gott nicht fassen“ (1. Könige 8, 27). Aus diesem Grunde ist dieses „Gotteshaus“ – wie alle anderen Kirchen in der Welt auch – nur ein symbolischer Ausdruck für die Verbindungsmöglichkeit mit Gott, die auch weit entfernt von diesem Gebäude in Anspruch genommen werden kann (1. Könige 8, 47). Auf dieser Grundlage bittet Salomo, dass Gott von seinem wirklichen Wohnort im Himmel aus, das Gebet der Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsort, sondern entsprechend ihrer Herzenshaltung zu erhören (1. Könige 8, 39-40).

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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