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Jesaja 59: Wenn Beten nichts bringt!

Bei der Wirkungslosigkeit des Betens handelt es sich nicht um Gleichgültigkeit Gottes oder um Unfähigkeit seinerseits, sondern unter Umständen um die Folgen unserer Sünden, die Gott abhalten, auf unsere Gebete zu reagieren (Jesaja 59, 1-2).

Jesaja erinnert daran, dass Gott zwar handeln könnte, aber nicht will, weil sein Volk nicht umkehrt. Auf dieses Charakterbild der Entfremdung von Gott hat Paulus zurück gegriffen, um im Römerbrief den Zustand des Menschen in seiner Trennung von Gott deutlich zu machen (Römer 3).

Mit dieser ernüchternden Analyse soll jedoch jetzt nicht die moralische Aufrüstung bei den Menschen angestoßen werden, mit der wir uns Gottes Erhörung verdienen könnten. Sondern es wird übergeleitet zu dem Ausweg aus unserer Isolation, den Gott selbst ermöglicht hat: Jesaja 59, 16-21.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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