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Apostelgeschichte 25, 1-12: Römisches Recht

„Ich berufe mich auf den Kaiser.“ Apg. 25,11

Der Nachfolger des Prokurator Felix versucht Ordnung in den Laden zu bringen. Zügig packt Festus (59 – 62 in Cäsaräa) (V. 1) die liegen gebliebenen Dinge an. Die Jerusalemer Feinde von Paulus sind nach zwei Jahren immer noch heiß darauf, ihn zu töten. In dem Verfahren, das Festus in Cäsaräa neu aufnimmt, merkt Paulus, dass es zu gefährlich wäre, den Prozess in Jerusalem zu beenden. So wagt er die Flucht nach vorne und beruft sich auf den Kaiser in Rom (das war Nero!). Er nutzt seine Rechte aktiv und geschickt aus. Jeder römische Bürger hatte das Recht vor ein Gericht in Rom gestellt zu werden, um nicht der Willkür ausländischer Gerichte der unterworfenen Völker ausgeliefert zu sein. Nach Rom wollte Paulus ja immer schon. Dass es unter diesen Umständen sein würde, hatte er nicht geahnt.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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