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Apostelgeschichte 18, 1-17: Der Segen von Mitarbeitern

„Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht!“ Apg. 18,9

Die nächste Station war die Hafenstadt Korinth, ein besonders großer Sündenpfuhl der Antike, wirtschaftlich und kulturell sogar zu der Zeit bedeutsamer als Athen. Dort blieb Paulus 1 1/2 Jahre (V. 11). In Korinth fand Paulus weitere Mitarbeiter – das Ehepaar Aquila und Priscilla. Sie waren als Juden von Kaiser Klaudius aus Rom ausgewiesen worden (Klaudiusedikt 49 n.Chr.) wegen eines „Chrestus“ (so der röm. Geschichtsschreiber Sueton), der Unruhe geschaffen hatte. Das war wahrscheinlich ein Missverständnis der römischen Behörden, die auf Unruhen in der Judenschaft Roms reagierten, weil Christen dort „Christus“ verkündigten.

Paulus Team wurde durch weitere Mitarbeiter ergänzt. Fast überall auf seinen Reisen nahm Paulus begabte junge Christen mit – so aus Beröa, Thessalonich, Derbe, Asien (K. 20,4). Aquila und Priscilla waren sehr mobil und unabhängig (Zeltmacher, wie Paulus – ein jüdischer Rabbi sollte auch einen weltlichen Beruf haben, um sich zur Not selber zu finanzieren!).

Korinth war für Paulus ein gewisser Wendepunkt, da er sich nach dem erneuten Rauswurf durch die Juden (V. 6) fast ausschließlich auf Heidenmission verlegte (Ausnahme in Ephesus V. 19 und  K. 19,8).

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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