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Zephanja 1: Wider die Playboy-Philosophie!

Unter Playboy-Philosophie verstehe ich eine Lebenshaltung, die nur auf den äußeren Wohlstand ausgerichtet ist und die sich damit zufrieden gibt. Es handelt sich um Menschen, die – solange es ihnen in diesem Sinne gut geht – „sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen“ (Zephanja 1, 12).

Hier wird aber nun angekündigt, dass Gott bald Stadt und Land mit einer Lampe durchsuchen wird, um diese Menschen aufzustöbern und sie aus ihren falschen Annahmen und Zukunftsvorstellungen aufzuschrecken.

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Offenbarung 8: Unsere Gebete kommen bei Gott an!

„… der Rauch des Räucherwerks stieg auf mit dem Gebet der Heiligen von der Hand des Engels vor Gott.“ Offb. 8,4

In Kapitel 8 beginnen die ersten vier Posaunengerichte. Zuvor aber wird Johannes – und mit ihm den verfolgten Gemeinden – ein Bild geöffnet, wie ihre Gebete vor Gott aufsteigen, wie der Rauch des Rauchopfers im Tempel des AT. Eine wichtige Botschaft: Unsere Gebete kommen bei Gott an – gerade im Leiden und gerade dann, wenn die Gemeinde keine sichtbaren Zeichen wahrnimmt, dass Gott eingreifen würde.

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Nehemia 6: Stehvermögen

Jeder Leiter, aber vor allem ein Reformer im Auftrag Gottes, muss in dem Maße mit Widerstand rechnen wie sein Einfluss zunimmt. So soll auch Nehemia auf verschiedenste Weisen, durch Drohungen und Ablenkungen und Intrigen, dazu veranlasst werden, seine Arbeit zu vernachlässigen, zu unterbrechen oder ganz aufzugeben (Nehemia 6).

Aber er lässt sich weder einschüchtern noch täuschen, sondern bleibt seinem Auftrag auf eine mutige und widerstandsfähige Art und Weise treu und vollendet den Bau der Mauer (Nehemia 6, 15).

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Habakuk 3: Geschockt und erwartungsvoll

Angesichts der Gerichtsankündigungen Gottes ist Habakuk sehr beunruhigt. Der Einblick in Gottes Heiligkeit und seine Zukunftspläne erschüttert ihn.

Aber dieses Entsetzen lähmt ihn nicht, sondern weckt gleichzeitig den dringenden Wunsch, dass Gott noch mitten in diesen ernsten und schweren Entwicklungen Belebung und Barmherzigkeit schenkt (Habakuk 3, 2).

Habakuk schaut nicht nur auf das Licht am Ende des Tunnels, sondern er bittet Gott um Licht mitten im Tunnel.

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Offenbarung 7: Gott bewahrt die Seinen!

„… und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ Offb. 7,17

Gott ist gerecht und richtet diese Welt – jetzt schon und am „Jüngsten Tage“. Würde Gott nicht richten, würde Ungerechtigkeit ungesühnt bleiben und Gott wäre nicht gerecht. Das Gericht Gottes in dieser Zeit wird in drei Gerichtswellen dargestellt (Siegel, Posaunen, Schalen). Die Rabbiner sprachen von den „Wehen des Messias“! Das letzte Gericht der jeweiligen Serie öffnet die nächste Serie – das siebte Siegel öffnet die Posaunengerichte (Kap. 8).

Bevor es dazu kommt, betont Kap. 7 die Versiegelung der Kinder Gottes. Diejenigen, die wirklich zu Jesus gehören – im Unterschied zu Scheinchristen – die bewahrt Jesus durch die Drucksituationen hindurch. Das war frohe Botschaft für die Christen damals. In den Versen 4-8 werden diese als 144.000 bezeichnet – eine symbolische Zahl für die Gemeinde Jesu aus Juden und Heiden nach den Stämmen Israels benannt.

In den Versen 9-17 sind diese Versiegelten vor dem Thron Gottes zu sehen – Juden und Heiden aus allen Nationen. Die Verse 16-17 machen deutlich, dass sie zu Lebzeiten um ihres Glaubens willen gelitten hatten – jetzt aber von Gott getröstet werden, der alle Tränen abwischt.

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Nehemia 5: Uneigennützig

In seiner Aufgabe als Leiter gerät Nehemia an einen besonders sensiblen Punkt, als er mit Unfairness und Ungerechtigkeiten konfrontiert wird, die sich innerhalb seiner Mannschaft eingestellt haben.

Dieser internen Ausbeutermentalität konnte er nur deswegen mit Autorität entgegentreten, weil sein eigenes Verhalten trotz seiner Vorrangstellung als Leiter von Uneigennützigkeit und Großzügigkeit geprägt war (Nehemia 5, 14-19).

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Habakuk 2: Klagendes Fragen und hörendes Warten

Voller Schmerz, voller Unverständnis und mit großer Intensität hatte Habakuk seine Fragen Gott gegenüber zum Ausdruck gebracht.

Und nun stapft er nicht voller Wut und Selbstgerechtigkeit mit einer ablehnenden und anklagenden Haltung Gott gegenüber alleine durchs Weltall, sondern er rechnet jetzt mit Gottes Antwort (Habakuk 2, 1). Darum stellt er sich auf einen „Turm“ und hält sehnsüchtig Ausschau. Er begibt sich ganz bewusst in eine günstige Empfangsposition und wartet auf Gottes Reden.

Bist du bereit, vom berechtigten Klagen und Fragen nun auch umzuschalten auf das hörende Warten?

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Offenbarung 6: Gottesbilderweiterung!

„Es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?“ Offb. 6,17

Mit Kapitel 6 beginnen die Gerichte Gottes. Die Christen in den 7 Gemeinden Kleinasiens – und darüber hinaus durch die Kirchengeschichte hindurch, hatten immer wieder das Gefühl unter Druck zu stehen, durch Verfolgung, durch Kriege, durch Hungersnöte usw. Hier zeigt sich, dass Gott die Welt richtet – nicht erst am „jüngsten Tage“. Wir können das als Menschen nicht im Einzelnen beurteilen und werten – wir sind eben nicht Richter! Aber Christen wissen – wir sind nicht Menschen ausgeliefert, gewalttätigen Kräften, ein Spielball des Schicksals, sondern Gott hat alles in seiner Hand und er richtet gerecht. Diese Gerichte haben ein pädagogisches Ziel: Sie sollen Menschen aufrütteln und zu Gott zurückführen, sind aber auch gerechte Strafe. Die Offenbarung schildert diese Gerichte als sich steigernde Wellen („Siegel-„, „Posaunen-„, „Schalengerichte“).

Die Ausleger der Offenbarung sind sich nicht einig, ob diese Gerichte nur den letzten Abschnitt der „Endzeit“ beschreiben, oder das Auf und Ab in der Geschichte der Christenheit. Für die Christen in Kleinasien waren es die Wellen der beginnenden Verfolgung durch das römische Reich.

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Nehemia 4: Vorausschauende Wachsamkeit

Ein guter Leiter wie Nehemia lässt sich durch die ersten Fortschritte nicht täuschen, sondern achtet aufmerksam auf die Hindernisse und Widerstände, die sich oft gleichzeitig mit den Erfolgen einstellen.

In diesem Sinne behält Nehemia die Gegenbewegung im Auge, bleibt wachsam und bereitet seine Leute darauf vor, dass sie sich gegen Angriffe und Störungen wehren zu können (Nehemia 4).

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Habakuk 1: Wann greift Gott ein?

Das ist die leidenschaftliche Frage des Mannes Habakuk (Habakuk 1, 2-3) angesichts der vielen und grausamen Ungerechtigkeiten, die er bei seiner Weltbeobachtung erkennen muss. Er kann nicht nachvollziehen, wie Gott diesem Treiben zusehen kann, ohne sofort zu handeln (Habakuk 1, 13).

Habakuk zweifelt nicht an der Macht Gottes, dieses Unrecht zu beenden. Er stellt auch nicht in Frage, dass Gott das einmal tun wird. Er leidet aber unter der Tatsache, dass es so lange dauert bis Gott eingreift. Darum fragt er: „Wie lange noch?“.

Damit wird Habakuk seinem Namen gerecht. Er ist der „Umklammerer“, der Gott nicht los lässt, auch wenn er ihn nicht versteht.