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Offenbarung 6: Gottesbilderweiterung!

„Es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?“ Offb. 6,17

Mit Kapitel 6 beginnen die Gerichte Gottes. Die Christen in den 7 Gemeinden Kleinasiens – und darüber hinaus durch die Kirchengeschichte hindurch, hatten immer wieder das Gefühl unter Druck zu stehen, durch Verfolgung, durch Kriege, durch Hungersnöte usw. Hier zeigt sich, dass Gott die Welt richtet – nicht erst am „jüngsten Tage“. Wir können das als Menschen nicht im Einzelnen beurteilen und werten – wir sind eben nicht Richter! Aber Christen wissen – wir sind nicht Menschen ausgeliefert, gewalttätigen Kräften, ein Spielball des Schicksals, sondern Gott hat alles in seiner Hand und er richtet gerecht. Diese Gerichte haben ein pädagogisches Ziel: Sie sollen Menschen aufrütteln und zu Gott zurückführen, sind aber auch gerechte Strafe. Die Offenbarung schildert diese Gerichte als sich steigernde Wellen („Siegel-„, „Posaunen-„, „Schalengerichte“).

Die Ausleger der Offenbarung sind sich nicht einig, ob diese Gerichte nur den letzten Abschnitt der „Endzeit“ beschreiben, oder das Auf und Ab in der Geschichte der Christenheit. Für die Christen in Kleinasien waren es die Wellen der beginnenden Verfolgung durch das römische Reich.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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