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Hiob 29: Aus dem sicheren Nest gestoßen!

Hiob vollzieht einen schmerzhaften Rückblick und beschreibt seine frühere Geborgenheit in Gott und seine Geltung in der Gesellschaft.
Er ist – wie viele andere Menschen auch – von der Erwartung ausgegangen, dass er bis zum Lebensschluss in diesem sicheren und warmen Nest bleiben könnte (Hiob 29, 18), ohne Versorgungsängste zu haben (Hiob 29, 19) oder den Verlust von Ansehen und Kraft fürchten zu müssen (Hiob 29, 20).
Womit begründen wir unsere Lebenserwartungen?

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Matthäus 4: „Vom Geist geführt“ und „vom Teufel versucht“

Die Versuchung von Jesus (Matthäus 4,1-11) hat Parallelen:
1. zum Sündenfall in der Urgeschichte (1Mose 3): Der erste Adam fiel inmitten größter Fülle (Paradies), der zweite aber siegte inmitten größter Entbehrung („Wüste“). Der erste Adam hörte auf die Stimme des Feindes, der zweite auf die Stimme des Wortes. Der Fall des ersten Adams bedeutete die Niederlage all seiner Nachkommen, das ist das Geschlecht des Ungehorsams. Der Sieg des zweiten Adams bedeutet die Rettung all seiner Nachkommen, das ist das Geschlecht des Glaubens.
2. zur Geschichte Israels: Die Zeitangabe „40 Tage und 40 Nächte“ erinnert an Moses Aufenthalt auf dem Sinai (2Mose 24, 18; 34, 28) und an Elias Wanderung zum Sinai (1Könige 19, 8). Die Zahl 40 finden wir außerdem wieder bei der Sintflut (1Mose 7), der Bußfrist für Ninive (Jona 3, 4), bei Zeit von Jesus nach der Auferstehung (Apostelgeschichte 1, 3) und bei der Wüstenwanderung des Volkes Israel.
3. zu unserer Situation heute: Die Versuchung von Jesus sagt etwas aus über die Versuchlichkeit des Menschen. Versuchungen sind Bestandteil des Glaubenslebens. Wir können diesem Bericht entnehmen, dass wir von Gott verstanden werden. Außerdem erfahren wir, wie wir uns in solchen Situationen bewähren können.

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1Mose 32-33: Gegen Gott gewinnen!

1. Dein KAMPF!
In dieser Lebenssituation von Jakob trat Gott selbst ihm in den Weg (1Mose 32, 25-26). Erst kurz vor der Morgendämmerung dämmerte es dem Jakob, dass er mit Gott ringt. Er glaubte mit dem Leben zu ringen, aber Gott rang mit ihm. – Mit wem ringst du? Du meinst, du ringst um deine Existenz, du kämpfst gegen deinen Chef, deinen Lehrer, deine Krankheit, deine Lebensumstände an… Aber vielleicht kämpfst du gerade mit Gott?

2. NIEDERLAGE oder SIEG?
Gott fügt Jakob eine schwerwiegende Behinderung zu und legt ihn lahm (1Mose 32, 26). Gleichzeitig erklärt Gott ihn zum Sieger (1Mose 32, 28). – Dieser scheinbare Widerspruch von Niederlage und Sieg wird aufgeklärt, wenn wir bedenken, zu welchem Zeitpunkt Jakob als Gewinner bezeichnet wird. Nämlich nachdem er als Unterlegener sagt: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ (1Mose 32, 27). Jakob konnte zwar nicht mehr kämpfen, aber er hört nicht auf oder fängt nun an zu bitten (Hosea 12, 5). Und das beantwortet Gott positiv: 1Mose 32, 30.

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Hiob 27-28: Unterirdisch, aber erreichbar

Anhand einer Beschreibung des Bergbaus wird von Hiob in Kapitel 28, 1-11 dargestellt, wie viele gefährliche und intensive Anstrengungen unternommen werden müssen, um materielle Reichtümer zu heben.
Aber niemand weiß, wo Weisheit und Einsicht zu entdecken ist (Vers 12), die den Wert aller Bodenschätze übersteigt (Vers 17).
Gott weiß den Fundort (Vers 23) und will uns diesen Reichtum erschließen (Vers 28).
Was unternehme ich, um diesen Schatz zu heben!

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Lukas 5, 1-16: Wie man ein Menschenfischer wird

Das ist nicht die erste Begegnung zwischen Jesus und Simon Petrus. In Johannes 1, 42 erfolgt die Aufnahme in den Jüngerkreis. Und hier in Lukas 5 erfolgt die Vorbereitung auf den Dienst:
1.    Petrus erkennt Jesus: Er ist nicht nur Lehrer, sondern Gottes Sohn.
2.    Petrus erkennt sich selbst: Seinen skeptischen und nur teilweisen Gehorsam.
3.    Petrus erkennt seinen Auftrag: Er soll Menschen fangen. Und darf dabei auf Gottes Wirken rechnen, wie es in diesem Wunder deutlich wird.

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1Mose 30-31: Segensträger

Jakob wird trotz seiner Fehler und Tricks von Gott nicht nur bewahrt und gesegnet, sondern auch für andere Menschen zum Segen gesetzt.
Zum Beispiel geht es Laban gut um Jakobs willen. Und er weiß das: „Ich spüre, dass mich der Herr segnet um deinetwillen.“ (1Mose 30,30).

Gesegnete Menschen tragen den Segen überall hin. In Ihre Familien (1Korinther 7,14) und an ihren Arbeitsplatz (1Mose 39, 5) und ins Krankenhaus und…

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Hiob 25-26: Er hängt die Erde über das Nichts

Hiob kontert auf die beschränkte Sichtweise seiner Freunde mit einer Beschreibung der gestalterischen Freiheit und Allmacht Gottes im Schöpfungshandeln.

Seine Darstellung ist nicht nur poetisch schön, sondern durchzogen von einer durchdringenden Tiefenschau der Zusammenhänge.

In dem Satz „Er hängt die Erde über das Nichts“ wird die unfassbare Weite und geheimnisvolle Tiefe des Geschaffenen erkennbar, aber auch ihre bleibende Abhängigkeit von dem, der es geschaffen hat und trägt (Hebr. 1, 3).

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Lukas 4, 31-44: Jesus hat voll die Macht

Vollmacht im
•    Reden und Lehren (V. 31-32)
•    Vertreiben von übernatürlichen Mächten, die Menschen fremd bestimmen (V. 33-37)
•    Überwinden und Heilen von natürlichen Krankheiten (V. 38-41)

Vollmacht durch
•    die kontinuierliche Suche nach Stille vor Gott (V. 42)
•    die konsequente Befolgung seiner göttlichen Sendung (V. 43)

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1 Mose 28-29: Auf der Flucht gestellt

Jakob ist auf der Flucht. Hinter ihm liegen Gaunereien und Schuld. Vor ihm liegt Ungewissheit und Kampf. Und über ihm öffnet Gott ihm den Himmel und gibt dem Jakob mitten in seine Sorgen und selbst verschuldeten Schwierigkeiten hinein seine Segenszusage: 1Mose 28,15.
Dafür gibt es keine moralische Veranlassung im Leben von Jakob. Sondern trotz seiner Betrügereien und trotz seiner Fehler zeigt Gott ihm, dass die Verbindung zu ihm noch nicht abgebrochen ist und nicht abbrechen wird.
Die Voraussetzung für Gottes Segen ist nicht unsere moralische Leistung, sondern Gottes Gnade. Deswegen ist Gott für uns auch auf unseren Fluchtwegen erreichbar und wir können erstaunt feststellen, wie nahe er uns ist: 1Mose 28,16.

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Hiob 23-24: Eine ambivalente Gottesbeziehung

Hiob zeigt einerseits sein Grundvertrauen in Gott, der auf seine Reden „achthaben würde“ (23, 6) und der Hiobs „Wege kennt“ (23, 10).

Andererseits weiß er um Gottes Souveränität (23, 13) und fürchtet sich vor seinem unerklärbaren Regiment (23, 15).

Aber auch wenn Gott dem Gottlosen einen unverständlichen Spielraum lässt, so ist diese Frist dennoch begrenzt und Gottes Gericht wird „nach einer kleinen Weile“ eintreten (24, 22-24)