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Hesekiel 27-28: Sturz einer Großmacht

Ausführlich wird das bereits in Hesekiel 26 angekündigte Gericht über Tyrus in Hesekiel 27 und Hesekiel 28 erläutert. Das geschieht zu recht, denn es handelt sich um etwas ganz Besonderes:

Das historische Tyrus war in seiner Schönheit, mit seinem Reichtum, in seiner politischen Bedeutung und in seiner bevorzugten geographischen Position ein Sinnbild der Größe, Überlegenheit und unbesiegbaren Macht. In diesen Texten wird es auch als Sinnbild für das Böse an und für sich, d. h. für den Teufel, den Widersacher Gottes verstanden.

Diese Macht und Dominanz von Tyrus, die vorher episch dargelegt wurde, wird von Gott gerichtet und vernichtend geschlagen. Der majestätische Inhalt dieser Prophetie besteht im übertragenen Sinne in der Botschaft: Gott wird das Böse endgültig besiegen.

Als Bestätigung für den endgültigen Triumph Gottes kann uns die Tatsache dienen, dass bereits die Prophetie für die Stadt Tyrus in den folgenden Jahren wortwörtlich in Erfüllung gegangen ist, obwohl das zum Zeitpunkt dieser Vorhersage durch den Prophet Hesekiel unvorstellbar war. Aus diesem Grunde wird diese Prophetie über Tyrus in vielen Büchern angeführt, die sich für die Authentizität der biblischen Prophetie einsetzen.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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