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Psalm 146-147: Makrokosmos und Mikrokosmos

Unmittelbar bevor David in Psalm 147 die unermessliche Größe Gottes an der Sternenwelt illustriert (Psalm 147, 4) hat er dieser Größendemonstration eine andere Aussage vorausgeschickt, die Gottes Zuwendung zu dem Menschen beschreibt: „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“ (Ps. 147, 3).

Gott ist nicht nur der Herr über den Makrokosmos, sondern er interessiert sich auch für unseren menschlichen Mikrokosmos. Gottes Größe ist geprägt von seiner Zuneigung zu uns: „Denke daran, was der Allmächtige kann, der Dir mit Liebe begegnet!“. (Joachim Neander).

Auch im Apostolischen Glaubensbekenntnis wird Gottes Größe und Gottes Zuneigung zu uns nicht nur nebeneinander gestellt, sondern als etwas Zusammengehöriges verstanden. Das Bekenntnis beginnt mit einer Beziehungsaussage: „Ich glaube an Gott, den Vater…“. Und im Anschluss daran wird zum Ausdruck gebracht, mit welchen Eigenschaften unser Vater ausgestattet ist: „…der Allmächtige, der Schöpfer des Himmels und der Erde“.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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