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Markus 13: Im Horizont der Wiederkunft Jesu

„…glaubt es nicht.“ Mk. 13,21

Das Kommen des Messias nach Markus zeigt die von Jesus geschilderte Verflechtung von Endgeschichte und jüdischer Zeitgeschichte (V. 14ff). Im Jüdisch-Römischen Krieg 66-73 n.Chr. wurde der Tempel und Jerusalem durch die Römer zerstört. Der Prophet Daniel hatte eine gräuliche Entweihung des Tempels vorausgesagt (Dan. 11,31), was unter Antiochus IV. im Jahre 167 v.Chr. durch die Schlachtung eines Schweines im Tempel geschah und sich unter den Römern wiederholte: Sie trugen ihre Adler-Standarten in den herodianischen Tempel und opferten ihnen (Josephus), bevor sie die Tempelmauern schleiften und keinen Stein auf dem anderen ließen.

Markus betont Jesu Wort: „Seht euch vor“ und „wacht“ (4x: V. 23.33.34.37). Erwartung und Wachsamkeit legt Jesus der Gemeinde im Blick auf seine Wiederkunft ans Herz. Das bedeutet nicht, dauernd Endzeitstimmung zu verbreiten, aber mein Tun und Lassen heute in diesen Horizont zu stellen und Trost und Kraft aus dieser Perspektive zu ziehen.

Autor: Volker Heckl

Theologischer Referent und Pastor der EG, Jahrgang 1951, verheiratet mit Bertine, Vater von vier erwachsenen Kindern, liebt Geschichte und Heilsgeschichte, Geschichten und Kindergeschichten

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