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Psalm 85-86: Gebet eines Wissensdurstigen

Von John Hyatt (1660) stammt der Satz: „Über nichts sind wir so unwissend wie über unsere Unwissenheit!“. Ganz anders David in Psalm 86. Er wusste um seine Ahnungslosigkeit und um seine eingeschränkte Sichtweise. Darum betet er: „Weise mir deinen Weg, Herr! Ich möchte in Treue zu dir mein Leben führen. Richte mein Herz auf eines aus: deinem Namen in Ehrfurcht zu begegnen.“ (V. 11)

Wer so betet, der drückt damit die Überzeugung aus, dass Gott einen Plan für unser Leben hat. Und darüber hinaus setzt der Beter voraus, das wir mit Gottes direkter Führung rechnen können, weil Gott sowohl in der Lage als auch selbst interessiert daran ist, uns diesen Plan mitzuteilen. Unser Glaube ist nicht nur ein philosophisches System, sondern die Beziehung zu dem lebendigen Gott, der sich uns zu verstehen geben will. Darum lohnen sich wissensdurstige Gebete!

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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