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Psalm 42-43: Vom Umgang mit sich selbst

In den beiden Psalmen 42 und 42 taucht eine Aussage 3mal auf: Psalm 42, 6. Das geschieht nicht nur aus stilistischen Gründen. Dieses wiederholte Selbstgespräch ist ein nachdrücklicher Hinweis darauf, wie sich ein gläubiger Mensch mit seinen inneren Zweifeln und Krisen auseinandersetzt:

  1. Diagnose: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?“ – Hier geht es um eine nüchterne Bestandsaufnahme.
  2. Therapie: „Harre auf Gott!“ – Die christliche Form der Selbstreflexion bleibt nicht bei sich selbst stehen, sondern wendet sich an Gott: Psalm 42, 7.
  3. Prognose: „Denn ich werde ihm noch danken!“ – Wie auch immer die Situation jetzt noch sein mag, zuletzt wird der Dank Gott gegenüber da stehen.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

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