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2Mose 33: Zunehmender Hunger nach Gott

Das Volk Israel ist nach seinem Aufstand in eine größere Distanz zu Gott geraten. Moses Gemeinschaft mit Gott dagegen wird immer enger und intensiver. An kaum einer Stelle der Bibel wird die Beziehung zwischen Mose und Gott so innig beschrieben wie in 2Mose 33. Aber obwohl Mose bereits in einem Ausnahmeverhältnis mit Gott lebt (2Mose 33, 11), sehnt er sich nach einer immer tieferen und umfassenderen Einbeziehung in die Gegenwart und Gedankenwelt Gottes (2Mose 33, 13). Echte Liebe steigert sich und wächst immer weiter.

Autor: Andreas Klotz

Baujahr 1961, seitdem ziemlich viel in Deutschland herumgekommen, glücklich verheiratet und Familienvater, seit 2015 Generalsekretär des Bibellesebundes.

2 Kommentare

  1. Ulrike Schneiß

    24/02/2012 @ 07:32

    In Vers 11 spricht Gott mit Mose ‚von Angesicht zu Angesicht‘ und in Vers 20 sagt Gott ’niemand darf mein Gesicht sehen‘.
    Ist das nicht ein Widerspruch?

    Die Tötung von 3000 Mann, die in Kap.32 V.27-28 nach der Errichtung des Goldenen Kalbes beschrieben wird, ist das die Strafe von Mose – im Gegensatz zu der Strafe Gottes in Kap. 33 V3 ?

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    • Andreas Klotz

      24/02/2012 @ 22:27

      Hallo Ulrike, Du stellst interessante Fragen:
      1. Meiner Meinung nach beschreibt 2. Mose 33, 11 nicht eine unmittelbare körperlicher Begegnung zwischen Gott und Mose in dem Sinne, dass sie sich gegenüber gestanden haben und Mose Gott unmittelbar ins Gesicht schauen konnte. Sondern es handelt sich um eine Charakterisierung der Vertrauensbeziehung, die zwischen ihnen bestand. Auch für Mose galt trotz seiner Ausnahmestellung, dass er Gott nicht unmittelbar ausgesetzt sein konnte, ohne sterben zu müssen (vgl. Vers 20).
      2. Was die Bestrafung für den Götzendienst angeht, so wird auch von dem Gericht durch das Schwert in Kapitel 32 gesagt, dass es von Gott veranlasst worden ist, denn bei dem Befehl dafür zitiert Mose Gott: „So spricht der Herr…“ (Vers 27).

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